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 Konzertberichte
Blueser Offline




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22.06.2009 08:59
3. Rock- und Bluesnacht in Spremberg Zitat · Antworten

20.06.09: Rock- und Bluesnacht in Spremberg

Schon wieder zog es mich in die Lausitz. Das Hotel „Zur Post“ hatte zur 3. Rock- und Bluesnacht eingeladen und es ging die Post ab. Doch vorerst tat sich gar nichts. Es dauerte seine Zeit bis sich das Zelt im Biergarten füllte. „Monokel“ stand in großen Lettern auf dem Plakat. Und die Fans aus Eisenach, Leipzig, dem Erzgebirge, Bautzen, Falkenberg und Berlin nahmen gern die weiten Anfahrtswege in Kauf.
Um 20:30 Uhr ging es endlich los. „Moods of Alley“ aus Thüringen betrat die Bühne. Gehört hatte ich die Band noch nicht. Aber Frontfrau Steffi Breiting und Gitarrist Tobi Hillig sind mir nicht unbekannt. Ich hatte sie schon in 2008 in der Kulturbrauerei während des Benefizkonzerts für das „Cafe Garbaty“ erlebt und ich habe mich schon damals gefragt, weshalb sie sich so lange vor mir versteckt haben. Begleitet wurden sie von Ralf Müller (key), Rene Bock (b) und Ralph Jähn (dr). Die Band versteht sich als Tribute Band und erinnert an die Glanzzeiten der „Allman Brothers“, „The Band“ und den „Black Crowes“. Geprägt durch die eindrucksvolle Stimme von Steffi erhielt deren Songs eine unverwechselbare Note.
Es ist kurz vor 22:00 Uhr als dann endlich die „Das ist die Berliner Luft“ aus der Konserve erklingt und die vier Herren von Monokel-Kraftblues „einlaufen“. „Wer bei Blues an traurige Baumwollpflückerweisen oder einsame Pianisten in leeren Bars denkt, liegt bei Monokel völlig falsch“. So beschreibt sich die Band selbst und wir konnten uns erneut davon überzeugen. „Berlin, Berlin“ war dann auch der erste Titel. Es kam Bewegung in die Reihen vor der Bühne. Mir fiel es gleich auf, die Kraftblueser waren gut drauf. Es lag mit Sicherheit an der unverwechselbaren Atmosphäre, die noch immer im ländlichen Raum herrscht, wenn „Monokel“ spielt und an die Glanzzeiten der Band erinnert. Aber vor allem lag es an der Verstärkung, die man mitgebracht hatte. Schon beim dritten Titel kam er dann auf die Bühne, löste Michael Linke am Mikrofon ab, sang „Nie wie der Vater“, „Schweine nach vorn“, „Rettungsboot“ und all die anderen Monokel-Klassiker und blies die Mundharmonika. Gemeint ist Frank „Gala“ Gahler. „Gala“ gehört zur Urbesetzung der Band, hatte von 1981 bis 1989 ein Intermezzo bei „NO 55“, kehrte zu „Monokel“ zurück, verließ die Band aber 1996 erneut und lebt heute auf Teneriffa. „Gala“ brachte an diesem Abend mehrfach zum Ausdruck, dass er froh sei wieder auf der Bühne zu stehen und das Publikum nahm es ihn ab. Eine weitere Stunde war vergangen, als der nächste Gast die Bühne betrat und zur Gitarre griff. Es war Sebastian Baur, der eigentliche Monokel-Gründer, besser bekannt als „Buzz Dee“ von „Knorkator“. Ihm folgte Mike Seeber von „Texas-Mike“. Dann ging es richtig zur Sache. Die vier Gitarristen rockten los und das Publikum war nicht mehr zu halten. Wir hörten Songs wie „Maggie’s Farm“ von Bob Dylan oder „Home“ von Iggy Pop. Als dann auch noch Steffi Breiting ans Mikrofon trat, wurde es richtig eng auf der Bühne. Es war bereits kurz nach Mitternacht, als die Monokel-Hymne „Bye, bye Lübben-City“ erklang und bei vielen Fans konnte ich ein Leuchten in den Augen erkennen, waren sie doch für einen Abend in ihre Jugendzeit versetzt worden.
Doch das war noch längst nicht alles. Die „Party“ ging weiter. „Texas-Mike“, ein 2001 in Sachsen-Anhalt gegründetes Bluesrock-Trio, beschloss die Nacht in Spremberg. Gitarrist Mike Seeber, es war an diesem Abend nicht sein erster Auftritt mit „Monokel“, wurde begleitet von Bassist Hagen Eisfeldt und Rolf Lehmann an den Drums.
Es soll Leute geben, die auch Sonntags arbeiten müssen. So machte ich mich noch vor Konzertende auf den Heimweg und tröstete mich damit, dass schon bald ihr nächster Gig ins Haus steht. Ich denke, ich werde in Torgau sein, wenn „Texas-Mike“ am 04.07.2009 als Opener für Walter Trout erneut auf der Bühne steht.
Blueser


The Blues had a Baby, they called it Rock'n Roll!

Angefügte Bilder:
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