Am 8. August 2009 war ich mal wieder unterwegs. Dieses Mal war es das 1. Blues Open Air in Prießnitz, veranstaltet vom „Rockclub Frohburg“. Gekommen war ich natürlich vor allem wegen der „alten Herren“ von „Monokel“, „Kirsche&Co.“ und Big Joe Stolle. Aber ich machte eine Entdeckung. Am Rande des Geschehens, etwas versteckt auf einer kleinen Bühne im Bierzelt, produzierte sich in den Umbaupausen die „Cottonmen Blues Band“ aus Erfurt. Unter dem Motto: „Back to the roots“ boten die drei jungen Männer einen frischen Blues’n Boogie gewürzt mit einem kräftigen Schuss Rock’n Roll. Die Band wurde erst 2008 gegründet. Ihren ersten großen Auftritt hatten sie wohl in diesem Jahr als Opener in Bad Berka und ihr Ruf war inzwischen bis zu mir nach Berlin gedrungen. Obwohl jung an Jahren, so ganz unerfahren sind sie denn doch nicht. Tom Weisheit (voc, harm) spielte bereits in der „Stachelbaer Blues Band“. Rainer Müller (g) begann 1989 bei „Skelett“, spielte bis 2001 in der „Bullfrog Blues Band“ und gehört zu den „Dolly Bastards“. Dritter Mann ist Sänger und Gitarrist Robert Schinköthe, bekannt als der „Pabst von Leubingen“. Er kommt vom „Eberhard-Schmidtke-Terzett“. Musikalische Vorbilder sind u. a. John Lee Hooker, Rory Gallagher und „Canned Heat“. Und vor allem „Canned Heat“ gab es auch zu hören. Ihrem Anspruch, möglichst nah am Original zu bleiben, wurden sie, trotz technischer Schwierigkeiten, auf jedem Fall gerecht. Mein Tipp: sehr zu empfehlen.