Im Gegensatz zu dem, von einigen mit Begeisterung begrüßten Album "BINGO" von Steve Miller, gibt es von Tom Petty keine Cover Versionen bekannter Blues-Klassiker, die keiner mehr braucht, sondern Blues aus eigener Feder und zwar Lupenreinen Blues. Man kann es auch als eine Reise "back to the roots" bezeichnen was Tom Petty hier intoniert. Mojo ist Blues und langsame Balladen ala Greatful Dead. Vergessen sind die glatten Produktionen mit Jeff Lynn, alles klingt nun etwas rauer. Die Heartbreakers haben die notwendige Routine und können alles spielen. Ungewöhnlich für mich das Tom Pettys Stimme bei jedem Stück anders klingt, das kennt man auch anders. Er probiert alles aus was dieses Genre hergibt, Klasse bei "Running Man's Bible" und "The Trip to Pirate's Cove", aus dem Delta-Sumpf kommen "U.S.41" und "Takin my Time". Die letzten drei Titel sind eine Klasse für sich. High in the Morning ist ein erstklassiger Boogie, "Something good coming" klingt sehr Optimistisch und Fröhlich und "Good Enough" ist einfach Genial. Wunderbar das Gitarrenspsiel von Mike Campbell und Benmont Tench entlockt seiner Orgel Töne die an einen Heulen/Weinen erinnern und dann noch der wunderbare Text dieses Songs, einfach genießen!