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02.09.2010 22:50
27.09.2010 L.E. Boogie Band & Ana Popovic Zitat · Antworten

Exakt 19.30 Uhr stand die "L.E. Boogieband" im ehemaligen "Arthur-Brettschneider-Park" (Leipzig) auf der Bühne und schlug die ersten Töne an. Schon lange hatte ich die Aktivitäten dieser relativ neuen Band verfolgt. Aber meist spielen sie in Sachsen und nie wollte es so richtig passen. Gerade erst waren sie sogar bis nach Milow in die Scheune gekommen, aber da war ich bereits anderweitig "verplant". Nun war es endlich soweit.
Die Parkbühne, der ich das Prädikat "klein, aber fein" zugestehen würde, war gut besucht. Das Wetter spielte, bis auf ein paar kurze Schauer, mit.
Mit der "L.E. Boogieband" aus Leipzig traf ich auf einen alten Bekannten. Bassist Frank "Franz" Täubert (ex-Mama Basuto) hatte schon zu meiner Leipziger Zeit die "Central-Halle" in Gaschwitz zum kochen gebracht und kann in diesem Jahr immerhin auf 40 Jahre Bühnenpräsenz verweisen. Ihm zur Seite stehen der versierte Gitarrist Erik "Guitar" Heyner, der u.a. schon bei "Cäsar & die Spieler" gespielt hat, und der junge Drummer Robert Menger. Gelegentlich verstärkt sich die Band mit Gastmusikern. So ist der Hallenser Harper Thomas Schied quasi Stammgast. An diesem Abend waren die Herren nur zu dritt.
Die Band präsentierte handgemachten "Guitar-Boogie" in der Tradition von "Canned Heat" - ausschließlich Coverversionen -, zeigte sich gut gelaunt und äußerst spielfreudig.
Nicht schlecht staunte ich, als ich plötzlich "Es gibt Momente" von Hansi Biebl hörte. Ein Jammer, dass sich dieser Mann so gänzlich zurückgezogen hat.

Inzwischen war auch Ana Popovic mit ihrer auffallend jungen Band - wenn auch verspätet - eingetroffen, sodass für Umbau und Soundcheck eine längere Pause notwendig geworden war. Zeit, die ich am Bierstand und mit Gesprächen zu überbrücken wusste.
Die Serbin, die inzwischen in Holland lebt, ist längst international geachtet und ist auch in Deutschland inzwischen bestens bekannt. So war es nicht verwunderlich, an diesem Abend auch auf Bluesfreaks aus Saalfeld und Potsdam zu treffen. Obwohl ich Ana Popovic selbst noch nicht live erlebt hatte, war sie mir nicht unbekannt. Sind wir doch schon seit geraumer Zeit auf MySpace "befreundet".
Gleich zu Anfang fiel mir ihre kraftvolle, überzeugende Stimme auf. Und auf dem zweiten Blick präsentierte sie sich mir als perfekte Slidegitarristin. Was diese Band zu bieten hatte, war ein Blues der jung und frech daher kam, teilweise funkige und sogar jazzige Züge trug, aber immer wieder an den Altmeister Hendrix erinnerte; dies nicht nur bei "House Burning Down". Es schien als würde die Popovic mit ihrer Musik verschmelzen, ohne jedoch den Kontakt zum Publikum abreißen zulassen. Inzwischen kann sie auf fünf Alben verweisen, von denen wohl "Hush" aus 2000 besonders beeindruckt. So war es nicht verwunderlich, vorzugsweise Eigenes geboten zu bekommen, verpackt in einer sehenswerten Performance und gekrönt durch die Showeinlagen des Gespanns Popovic/Jonker.
Manch einem wird das Gebaren des äußerst agilen Bassisten aufgestoßen sein. Ich nahm es gelassen. Schließlich hatte er mich bereits vor seinem grandiosen Basssolo durch seine musikalischen Qualitäten überzeugt. Klasse auch die Leistung der übrigen Bandmitglieder. Für mich steht die Popovic längst in einer Reihe mit Joane Shaw Taylor und Erja Lyyntinen. Um den Bluesnachwuchs ist es mir nicht Bange.

Blueser

Der Blues muss bewaffnet sein, sonst glaubt dir kein Schwein.

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