Lieber Kollege, ich wollte eigentlich immer mal nach Brühl zur Session kommen, weil ich gewissermaßen um die Ecke wohne. Aber mal ganz, ganz ehrlich: Opener Band und dann auch noch weitere feste Sets halten mich davon ab, als Musiker zu einer Session zu gehen. Ich höre gerne anderen beim Musizieren zu, aber bei einer Session will man ja auch mit anderen Musikern spielen. Aber wenn das Programm schon sooooo voll ist, dann fluppt das nicht so richtig. Klar, alle wollen auf die Bühne. Aber vielleicht einfach beim nächsten Mal nicht ganz so viele feste Sets - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach. Ansonsten wurde und wird das vielschichtige Thema Session in diesem Forum ja schon reichlich diskutiert. Besten Gruß nach Brühl von der gegenüberliegenden Rheinseite
wir sind mit BEAT OPEN im März 2010 gestartet und nach Brühl-Schwadorf zu fahren bedeutet, das einige Kilometer mehr auf den Tacho dazukommen. Egal von wo man herkommt. Insofern freuen wir uns gerade am Anfang über jede Anmeldung der Kollegen/innen und über den Zuspruch unserer Gäste, die hoffentlich immer zahlreicher BEAT OPEN besuchen. Wir stehen aber noch am Anfang und BEAT OPEN ist noch lange kein Selbstläufer. Bei uns gibt es keine Hausband, BEAT OPEN gehört ganz den Kollegen/innen und Gästen. Auch kreist bei uns kein Hut, also volles Risiko für mich als Organisator und für den Wirt vom Gasthof Krayer. Ich kann Dein Anliegen zwar nachvollziehen, es ist auch schon viel über Sessions geschrieben worden, aber egal wie ich es organsieren würde, recht machen kann ich es keinem. Nehme ich z B. nur eine Formation an und es kommen an diesem Abend dann keine einzelnen Kollegen/innen, was dann bitte, schicke ich die Gäste nach 40 Minuten heim oder spiele selber? Bleiben wir bei diesem Beispiel eine oder zwei Formationen anzunehmen, dann kann ich den bisherigen Anfragen nicht gerecht werden, da ich Termine jenseits der Schmerzgrenze anbieten müßte. Einigen Organisatoren geht es sicher ähnlich. Auch sagt mal eine Formation kurz vorher ab. Wer will schon im Januar einen Termin im Herbst, ich wollte das jedenfalls nicht. Daher bleibe ich momentan bei meinem Konzept alle Anfragen zeitnah zu erfüllen.
Auch sind wir mit diesem Konzept " eine Stunde offene Session" bisher gut gefahren, bis auf ein einziges Mal haben sich immer Kollegen/innen zusammengefunden und auch gespielt. Wir können alle von Glück sagen, das es in unserem Umkreis KLN/BN viele Sessions und Möglichkeiten gibt zu spielen. Daher mein Appell an alle Kollegen/innen, hinfahren egal ob man selber spielen möchte oder nicht, wichtig ist präsent zu sein und mitzuhelfen, das uns dieses Kulturgut der Live Musik noch lange erhalten bleibt.