Ein doppel Konzert im Heimathaus, selten aber möglich. Ich hatte Kris Pohlman schon einmal in Rheine in einem Club gesehen, Get The Cat waren neu für mich. Als erstes traten die Kölner an, also Get The Cat. Ihr neues Album "She knows them all" sollte natürlich vorallem vorgestellt werden. Ich zitiere von der Band-Webseite "Im Zentrum der Bluessongs von Get the Cat steht Astrid Barths dunkle, rauchige Stimme." Diese rauchige, dunkle Stimme habe ich wohl irgendwie verpasst. Jeder Song wurde durch die Sängerin, Astrid, durch kleine Anspielungen (Anekdoten) eingeleitet, lachen konnte darüber keiner. Diese, sagen wir mal gesprochenen Intro's wirken eher störend und sind teils unpassend und ich hatte den Eindruck als ob Alice Schwarzer zu mir spricht, was überhaupt nicht in ein Bluesherz passt...sorry Ladies. Ihr Gesang wirkt nach ein paar Liedern eher aufdringlich, aufgesetzt. Der Gitarrist spielte ganz ordentlich aber nicht besonders und auf die dauer langweilig. Dem Bassisten wünsche ich das er sich selber einmal hört (im zusammenspiel mit dem Drummer). Vieleicht habe ich auch Unrecht und die Band war an diesem Abend nicht gut drauf. Beinahe alle im Saal empfanden ähnliches. Stimmung ist jedenfalls nicht aufgekommen. Gut das an diesem Abend noch ein andere Band auftreten sollte. Kris Pohlman Band aus Düsseldorf, Elmar Stolley an den Drums und einem Klasse Bassisten, Warren Richardson der auch die backing vocals sang. Die Band sorgte für einen versöhnlichen Ausklang dieses Abends. Klasse das zusammenspiel dieses Trio's und auch wenn ich mich wiederhole, der Bassist ist einfach eine Klasse für sich. Auch Kris Pohlman weiss zu überzeugen, seine Stimme passt zu den gebotenen Songs und Gitarre spielen kann er auch! R&B, Blues und Bluesverwandtes gehören zu ihrem Repertoire und das beherrschen sie. Ihre Vorbilder vor Augen aber nicht verinnerlicht, so bleibt Platz für eigene Sachen. Es war, im Vergleich zu Get The Cat ein Klassenunterschied.