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Jeronimo Offline




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20.06.2014 19:44
MARC FORD - "Holy Ghost" Zitat · Antworten





Marc Ford "Holy Ghost" (2014) - © Claus Stender 15.06.2014



Mit "Holy Ghost" legt Marc Ford nach 2008 endlich wieder ein Studioalbum vor! ("Fuzz Machine" von 2010 wurde bereits 2007 aufgenommen).
Es ist ein sehr persönliches, ruhiges und qualitativ hochwertiges Album geworden, das diesen Sommer sicher für Furore sorgen wird.
Diese Musik wird wohl der Abteilung "Americana" zugeordnet werden und es würde mich nicht wundern, wenn "Holy Ghost" Ende des Jahres 2014 in den Bestenlisten ganz vorne auftauchen wird!

Einiges ist neu bei Marc Ford, z.B. sein Label "Naim", das in England beheimated ist, wo "Holy Ghost" auch aufgenommen wurde. Auch, dass er dies mit Hilfe der englischen Band "Phantom Limb" tat, deren letztes Album Marc Ford produziert hat und deren fruchtbare Zusammenarbeit hier fortgesetzt wird.
Von familiärer Seite ist seine Frau Kirsten dabei (Bg-voc) und sein Sohn Elijah (g,voc), der nicht nur festes Tourmitglied ist, sondern einen guten Teil der Gitarrenarbeit übernommen hat und sich immer mehr als Musiker entwickelt. Außerdem ist noch Marc's Kumpel Chris Lizotte dabei, der auch Vocals beisteuert.

Sicher wird viele überraschen, dass entgegen den letzten Veröffentlichungen auf "Holy Ghost" keine "Fuzz-Gitarren", keine "Screaming Les Paul's" oder "Stats" mehr zu hören sind und Marc sendet auch keine "Smoke Signals" mehr. Trotzdem kommen Gitarrenfreunde auf ihre Kosten.

Allerdings sendet Marc jetzt andere Signale, seit er härtere Freizeit - Pharmazeutika meidet und den Weg zu Gott, vor allem aber zu sich selbst gefunden hat. Das wird auch in seinen Texten hörbar, aber nie wirkt Marc Ford predigend, oder maßt sich an, andere bekehren zu wollen. Doch nicht von ungefähr heißt das gesamte Album "Holy Ghost", denn einen Song der so heißt, gibt es auf der CD nicht.
Leider fehlen die Texte im Digipak und das ist das einzige Manko, das ich ausmachen konnte.

Auf "Holy Ghost" überiegen die akustischen Instrumente, aber auf Bewährtes wie die Pedal Steel Guitar, Hammond Organ, oder ein Fender Rhodes Piano wurde nicht verzichtet und natürlich sind nicht alle Gitarrensounds akustisch. Bei Marc Ford ist auch diese "Songwriter Komponente" zurückgekommen, die schon auf einigen Stücken seiner 1. Soloplatte "It's About Time" zu hören waren. "When You Go" sei als Beispiel genannt. Von daher ist der Sound von "Holy Ghost" nicht so neu.
Geschickt wird aber auch mal ein Banjo eingesetzt, wie beim dritten Song "Dancing Shoes", oder auch Strings bemüht, wie bei den Tracks 5 "In You", oder beim letzten Track "Call Me Faithful". Doch auch Marc und Elijah brillieren mit Soli auf der Gitarre , z. B. auf "Sometimes" und auch die Freunde der Slideguitar, teils im Zusammenspiel mit der Lap Steel, kommen auf ihre Kosten.


Das Album lebt von den vielen Gitarrensounds, die außer von Marc Ford, seinem Sohn Elijah, von Luke Cawthra, Luke Smith und Stew Jackson (aka Robot Club) gespielt werden, aber hervorgehoben sei hier das Songwriting. Marc Ford hat alle Tracks "Robot Club" hat die Aufnahmen auch produziert, aber ob Marc diesem Club beigetreten ist, kann man dem Digipak nicht entnehmen. Als Producer genannt wird "Robot Club".


Ein Stück des Albums, das aufgenommen wurde, aber letztlich doch nicht den Sprung auf die CD gefunden hat ist der Song "All Over You", übrigens als free download auf http://marcfordmusic.com zu bekommen.

Folgende, grandiose Textzeilen möchte ich zum Schluss unkommentiert lassen. Sie sprechen für sich, besser, sie sprechen für Marc Ford und da Englisch nicht meine Muttersprache ist, hätte ich mich – wie gesagt - über alle abgedruckten Texte gefreut!

“You can’t hurt me now, I’m all out of tears…
I have reached an end of feeling so blue.
You can’t hurt me now, I’m all over you.”

From "All Over You" by Marc Ford (Outtake from "Holy Ghost")

www.naimedge.com www.marcfordmusic.com

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