6.06.2008 Berlin-Kaulsdorf:
Das war vielleicht die schrillste locations, die ich bisher erlebt habe. Etwa 600 „Alt-Blueser“ versammelt
auf dem Betriebshof von Schilkin. Als Bühne musste die Laderampe des Auslieferungslagers herhalten.
Und ausgeliefert wurde an diesem Abend ein ganz besonderer Kräuterschnaps: „33 Jahre Engerling“.
Ein Gag der SCHILKIN GmbH&Co. KG.

Mit einer halben Stunde Verspätung beginnt das Konzert. Die erste Band U.W.E. war eine Nachwuchsband aus Berlin. Ihr musikalisches Vorbild: Rio Reiser.

Die nächste Band wird uns als aktuelle Begleitband von Nena angekündigt. Ausschließlich Coversongs und natürlich einige Nena-Songs.

Gegen 21:00 Uhr geht es richtig zur Sache. Monokel kommt. Nein nicht die Monokel-Band.
Es war sozusagen die andere Hälfte: Jörg „Speiche“ Schütze und Bernd „Zuppe“ Buchholz, verstärkt durch die Westberliner Altrocker J.J. Bailey und Heinz Glass. Der Beginn ihrer „Genesungstour“. Der erste Kracher: Bye, bye Lübben City.
Die Blueser werden wach. Es folgen Kindertraum, Boogie Mobil, Man schmiedet anders herum, Oma Krüger
und natürlich Das Monster vom Schilkinsee. Es ist schon eigenartig.
Unter dem Publikum dominieren die schwarzen T-Shirts.
Auf den einen zu lesen: Monokel-Kraftblues und die anderen mit dem Logo Mr. Speiches Monokel Blues Band.
Es scheint keinen zu stören.

22:30 Uhr ist es dann soweit. Engerling, verstärkt durch einen Saxophonisten. Bodag gibt zu verstehen, es sei sein kürzestes Jubiläumskonzert. Aber er hätte ja noch einige Jubiläen vor sich. Spätestens am 8.08., nur wenige Kilometer weiter stadteinwärts, höre ich ihn bestimmt wieder.

(Blueser).