ich dachte, es wäre ganz nett, einen Thread aufzumachen, in dem man sich - wenn nötig - seinen Frust von der Seele schreiben kann.
Also: I feel blue, weil unsere Natur den Bach runtergeht und arme Länder im Pazifik oder Asien unseren Egoismus ausbaden müssen - im wortwörtlichen Sinne!
Bitte um Nachsicht, dass es für den Anfang gleich so etwas Weltbewegendes ist.
Na ja, ob es unsere Natur ist, lass' ich dahingestellt.
Der Mensch ist der zur Zeit der bestimmende Umweltfaktor, wie früher die großen Viehherden oder noch früher die Riesenechsen. Die Natur hat's bisher überlebt.
Früher dachte ich auch mal, ich sollte nach Afrika gehen und Entwicklungshilfe leisten, aber das hätte nur für mich selbst etwas geändert und wäre damit auch egoistisch gewesen...
Zitat von netzteilNa ja, ob es unsere Natur ist, lass' ich dahingestellt.
Der Mensch ist der zur Zeit der bestimmende Umweltfaktor, wie früher die großen Viehherden oder noch früher die Riesenechsen. Die Natur hat's bisher überlebt.
also..ich verstehe den Blues eher als "Lebensfreude", was die Ausbeutung der Natur durch den Menschen angeht....brauch ich nicht weit zu schauen, habe selbst etliche Jahre im ehrenamtlichen Naturschutz mit geholfen, war mal Experte im Bereich Amphibien und Reptilien, habe mit Biologen zusammen ein Buch geschrieben über genau das...ich finde...es kann jeder etwas aktiv für den Naturschutz tun, auch wenn das nur winzige Sandkörner sind...muss aber jeder mit sich selber ausmachen....zumindest hilft es ...etwas...gegen das schlechte Gewissen..
Hallo, die "Ausbeutung" der Natur ist ja ein Thema bei dem wohl jeder eine andere Meinung hat. Einer will nicht, einer kann nicht, einer macht´s wirklich dafür, dass die Welt besser wird, einer macht´s nur, weil es "politisch korrekt" ist, einer fährt mit einem 59´er Cadillac eldorado zum Energiesparlampenkaufen (die mit Quecksilber belastet sind, die Glühbirnen wurden abgeschafft, was soll man kaufen?)... Vielleicht liegt es in der Natur des Menschen, oder besser gesagt, in der NAtur des "intelligenten Lebens", dass wir in die "Natur" eindringen und sie zerstören. Aber wir sind schließlich auch die Natur und stammen vom Affen ab. Schließlich ist "Ausrotten/Aussterben" die Evolution und wir können uns auch selbst ausrotten aber wem interessiert das Kommen und Gehen einer Spezies, die "nur" 150 000 000 Jahre (bis jetzt) existiert hat? Aber wenn wir es verhindern können, wieso sollten wir es nicht tun? Und überhaupt, ob man die Natur als ganzes schützt oder Tiere/Pflanzen ist ein gewaltiger Unterschied. Durch unser Aussterben würde die Natur mehr geschützt werden als dass ihr durch die Ausrottung von Tieren geschadet wird. Viele grüße Luiwe1
Interessantes Thema... Ich kann leider nicht umhin da etwas richtigzustellen:
Lieber Luiwel1, um es klar zu sagen: die Menschen stammen NICHT vom Affen ab. Sie sind sozusagen unsere Cousins, wir haben einen gemeinsamen Vorfahr, (sog. missing link)ca 8 Millionen Jahre her.
Neueste wissenschaftliche Meldungen aus Israel belegen menschliche Zähne, gefunden in einer Höhle, Alter: 400 000 Jahre !
Du meintest mit Deiner Altersangabe wohl eher 150 Tausend Jahre, und nicht 150 Millionen, oder ?
Den Begriff Ausrotten/Aussterben mit Evolution gleichzusetzen ist leider auch nicht richtig. Evolution ist die Fähigkeit einer Art sich mit wandelnden Lebensumständen am besten anzupassen, genetisch und im Verhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat mit Aussterbensereignissen erstmal gar nichts zu tun. Es ist keine Evolution an sich, wenn ein Meteorit z.B. auf die Erde aufschlägt und damit den Dinos das gewohnte Klima plözlich und stark nachhaltig veränderte; sie waren eben zu spezialisiert auf tropische Verhältnisse, während die damals schon existiereneden Säugetiere nur eine kleine Nische einnahmen. Dieses Ereignis ermöglichte ihnen die Lücke zu schliessen durch darauffolgende evolutionäre Prozesse...
Unbestritten ist, dass der Mensch (als Teil der Natur)seine Umwelt als alleinige Spezies am stärksten verändert hat. Aber auch hier ist klar: sollte der Mensch aussterben, schützt das die Natur auch nicht mehr, die Natur an sich würde für eine gewisse Zeit eine Art weniger beherbergen, ansonsten wäre es ihr schlicht egal. Die Natur ist nämlich ein sich kontinuierliches veränderndes Umfeld, das sich sehr rasch erholt und die evolutionäre Prozesse würden der nächsten Art im Laufe der Zeit eine Chance gewähren unsere hinterlassene Lücke einzunehmen.
Klingt eher nüchtern, aber leider verhält sich der Lauf der Dinge so...
Hallo, das mit dem Aussterben/rotten war nicht so gemeint. Es war mehr so gemeint, dass Lebewesen, die sich nicht anpassen, aussterben werden.Aber du hast sicher recht, dass das nicht das "Grundprinzip" der Evolution ist. Und es sind 1,5 Millionen Jahre Viele Grüße Luiwe1