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Jeronimo Offline




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16.05.2016 18:53
Henrik Freischlader Trio - O P E N N E S S Zitat · Antworten




Henrik Freischlader Trio – "Openness" (Vö: 01.04.2016)
Produced by the Henrik Freischlader Trio
Cable Car Records – Digipak w/Booklet – 12 Tracks written by H. Freischlader

Kurze Anmerkung:

Da ich die CD erst nach der Veröffentlichung bekam und ich daher nicht unter Zeitdruck stand, habe ich das neue Album intensiv gehört und auch ein paar persönliche Bemerkungen an den Anfang gesetzt.
Das interessiert sicher nicht jeden und ich bitte diese, bis zur Rezension von "Openness" weiter unten zu scrollen.

Natürlich machte sich 2004 Enttäuschung breit, als Henrik völlig unerwartet das Ende der Band und eine Auszeit ankündigte. Gerade, als auch das Ausland mehr und mehr Notiz nahm, dass da in Germany ein Ausnahmetalent am Start ist. Denn es ist wie ein Ritterschlag, wenn B.B. King (R.I.P., Riley) Henriks Band als Support für eine Deutschland Tour bucht und er "den" Bluesrocker derzeit, Joe Bonamassa, zu seinen Freunden zählen kann. Sowas spricht sich rum, zumal Joe auch auf "Still Frame Replay" unterstützend ein grandioses Solo beisteuert.
Bedenkt man aber, was Henrik in den letzten Jahren alles geleistet hat, war der Schritt wohl mehr als notwendig. Nicht nur der Aufbau des Labels "Cable Car Records" und seine eigenen regelmäßigen Produktionen und Touren, nein, damit nicht genug, hat er auch noch andere Künstler gesignt, die er nicht nur produziert hat, sondern auf deren Alben er auch mitgespielt hat, teilweise die Songs mitkomponierte und sogar die Interpreten auf Tour begleitete.
Also ich kann mir da gut vorstellen, dass man ausgelaugt und am Limit ist, um das Wort "Burnout" nicht zu strapazieren.
Früher wurden viele Musiker auf Druck von skrupelosen Plattenfirmen und Managern notfalls mit Freizeitpharmarzeutika vertraglich zum Weitermachen gezwungen - und wurden abhängig und besser "händelbar".
Gott sei Dank (und Henrik's Vorraussicht) ist er unabhängig und kann selbst bestimmen, wie seine Karrierepläne aussehen. Und seien wir ehrlich, das Ab-schieds-Livealbum kam 2014 raus und jetzt zum 1. April '16 die neue Studio CD. Wahrlich keine lange Wartezeit und Henrik sieht auf dem Cover verdammt gesund aus. Denn wenn eines klar war, dann, dass Henrik Freischlader seine Gitarre nicht an den Nagel hängt. Gary Moore und andere haben den Blues-Virus an ihn weiter gegeben. Now he's "hooked". Lifelong!

Openness:

Es hat einige Veränderungen gegeben. Die neue Band, das "Henrik Freischlader Trio", hat zwei neue Mitglieder, den Drummer Carl – Michael Grabinger und am Bass Alex Grube . Dieses Trio hat die 12 von Henrik geschriebenen Tracks produziert und auch eingespielt und das ist bis auf "House in the Woods", das erste Mal seit Bestehen von "Cable Car Records". Sicherlich soll das auch bewusst signalisieren: Wir sind eine Band! Nicht Henrik plus Band, sondern das "Henrik Freischlader Trio".
Und was für eine. Lasst euch nicht vom Cover täuschen, es zeigt drei "Schwiegermuttertypen", aber sowie "Openness", auch Name des 1. Songs, im Player loslegt, kommt einem ein satt produzierter, druckvoll eingespielter Sound entgegen und der erste, sehr gute Eindruck, wird auch bis zum letzten Track beibehalten.

Auf altbewährtes hat er bei sieben Tracks und für alle Vocals zurück gegriffen, nämlich auf Martin Meinschäfer, der verantwortlich für diese Aufnahmen in seinem Studio in Arnsberg zeichnet.

Neu ist und das liegt wohl auch daran, dass Henrik's neue Mitstreiter in Hamburg als Session- und Studiomusiker arbeiten, dass auch dort alles andere in den "Cloud Hill Studios" aufgenommen wurde, mit Linda Gerdes am Mischpult, die einen sehr guten Job gemacht hat. Gemixt und gemastert wurde von Marc Schettler im Hafenklang Studio, auch in Hamburg.

Blues Rocker, wie "Openness", "Techno", "Nobody Else To Blame" u.a., wechseln sich mit Slowblues Nummern ab und bei Track 3 "Lord Have Mercy" holt Henrik seinen Slide raus und absolviert die Nummer bravurös. Überhaupt scheint Henrik an der Gitarre, dem Gesang und dem Songwriting noch einen Schritt nach vorne gemacht hat. Es lohnt sich, auch die Lyrics zu lesen. Neu ist auch der teilweise mehrstimmige Gesang, z.B. beim Slowblues "Never Really Left You". Das Lied "Senses" beginnt ruhig mit akustischer Gitarre und endet mit einem ruhigen und sehr gefühlvollen E-Gitarren Solo.
Interessant werden die Live Konzerte. Henrik kennt aus seinen Anfangstagen das Trio-Format, aber die letzten Jahre konnte er auf der Bühne auch mal "pausieren", nämlich dann, wenn "Mr. Mo" solierte. Jetzt wird die Aufmerk-samkeit permant auf Henrik "lasten".

Ich bin sicher, dass dieses Album auch international von sich reden machen wird und zwar aus dem einfachen Grund, weil Henrik und seine Mannen, sowie alle im Studio, Qualität vorlegen, wie sie auch nicht besser z.B. in den "Ardent Studios" in Memphis hätte hergestellt werden können.

Wie alle Alben kommt auch diese "Cable Car Records" Produktion in einem dicken Digipak plus Booklet. Ich betone das jedesmal, weil es nicht selbstverständlich ist, doch CCR bleibt sich da treu.

Volle Punktzahl und Kaufempfehlung!


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