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 Blues CD- & DVD Tipps
Blueser Offline




Beiträge: 644
Punkte: 644

25.03.2008 12:46
Bye,bye Lübben City. Der Soundtrack zum Buch Zitat · Antworten
Bye, Bye Lübben City . Der Soundtrack zum Buch.
(siehe Literaturempfehlung im Forum)

Die CD, 2006 bei BuschFunk (http://www.buschfunk.com) unter der Bestellnummer: 05822 veröffentlicht und bei http://www.amazon.de für 10,95 € erhältlich, enthält einen musikalischen Querschnitt der DDR-Bluesszene und ist eine Hommage an alle ehemaligen Blueser, Kunden und Tramper.
Die Trackliste:

Monokel : Bye, bye Lübben City
… ist der Kultsong der Szene aus dem Jahre 1979. Monokels Kraftblues gibt es nun mehr seit Oktober 1976. Auch wenn Frank Gahler und Speiche heute eigene Wege gehen, hat die Band an Faszination nichts eingebüßt. Neben „Berlin“, „Schwarze Marie“ und „Immer noch da“ gehört der Song zu dem Besten, was die Band zu bieten hat.

Keimzeit : Ratten
Obwohl die Band vergleichsweise ziemlich spät gegründet wurde (1980), war sie führend in der Szene. Damals Kult. Heute präsentiert sich die Band seit 1997 mit einem veränderten Sound, was die Mehrzahl der Fangemeinschaft der DDR-Bluesrocker zur Abkehr von der Band bewegte.

Engerling : Mama Wilson
Die Band ist bis heute Kult geblieben. Der Titel stammt von der ersten LP, die 1978 veröffentlicht wurde. Das fiktive Gespräch mit der Mutter des 1970 ums Leben gekommenen Al Wilson (Canned Heat) ist für mich eine textliche Meisterleistung von Wolfram BoddyBodag.

Hansi Biebl Band : Für Chuck Berry
Nachdem die Johannes Biebl Blues Band 1975 verboten wurde, Biebl zeitweilig bei Veronika Fischer und 4 PS spielte, war diese Band ein erneuter Versuch Biebls auf alten Pfaden zu wandern. Da er jedoch seine musikalischen Ambitionen mit dieser Band nur ungenügend verwirklichen konnte, löste er sie 1982 auf und ging in den „Westen“. 1996 startete er im Osten sein Comeback.

Karussell: Autostop
Nachdem Verbot der Klaus Renft Combo gründete Peter Cäsar Gläser Karussell. Die häufig wechselnde Bandbesetzung, der Zwang sich ständig mit den DDR-Behörden arrangieren zu müssen und dennoch an den Traditionen von Renft festhalten zu wollen, was die zahlreiche Fangemeinde von der Band erwartete, machten Cäsar „müde", was schließlich auch die Fans spürten und mit nachlassendem Interesse an der Band quittierten. Zu mindestens im Text fanden sich die Blueser, Tramper und Kunden wieder. Nach Auflösung der Band und mehreren Bandprojekten startete er, zurückgekehrt aus dem Westen, Mitte der 1990er Jahre eine Solokarriere. Infolge seiner schweren Erkrankung pausiert Cäsar seit Sommer 2007.

Stefan Diestelmann Folk Blues Band: Reichsbahn-Blues
Nach einer kurzzeitigen Zugehörigkeit zu Vai hu und Engerling gründete der Blues-Kaiser der DDR seine eigene Band, mit der er seine Neigung zu urwüchsigen, authentischen Blues besser verwirklichen konnte. Obwohl er sich musikalisch deutlich von den übrigen Berliner Bands unterschied, wurde er von den Fans regelrecht gefeiert. 1985 kehrte er nach einem Soloauftritt in der BRD nicht in die DDR zurück und hat sich seit der 1990er Jahre aus dem Musikgeschäft zurück gezogen. Begleitet wird er hier von Bernd Kleinow, der neben Igor Flach und Big Joe Stolle einer der herausragendsten Bluesharp-Spieler der DDR war.

Jürgen Kerth: Geburtstag im Internat
Kerth ist ein Urgestein der Thüringer Bluesszene. Mir persönlich gefällt seine Musik weniger, was wohl daran liegen mag, dass mir sein Titel „Helmut“ bis heute verquer im Magen liegt.

Panta Rhei: Blues
Die am Jazz orientierte Rockband existierte von 1971 bis 1975. Neben der Sängerin Veronika Fischer und Frank Hille (ab 1975: 4 PS, Pankow) gehörten die späteren Karat-Musiker Herbert Dreilich, Ed Swillms und Henning Protzmann zur Band.

Klaus Renft Combo: Cäsars Blues
Eigentlich erübrigt sich ein Kommentar! 1958 von Klaus Renft als Schülerband in Leipzig gegründet, ist die Band 1959 nach einem Auftrittsverbot als The Butlers wieder auferstanden. 1965 erneut verboten, war sie von 1967 bis zum endgültigen Verbot im Jahre 1975 als Renft, Kult in der DDR. Der Titel war einer der ersten von Cäsar komponierten Titel.

Zenit: Dr. Blues
Big Joe Stolle und Erbse Moser wechselten nach ihrem Ausscheiden aus der Leipziger Band Mama Basuto zu der 1975 in Rostock gegründeten Band und prägten maßgeblich ihr musikalische Profil. Am Piano saß das Boogie-Wunder aus Thüringen, Alexander Blume.
Der Song, einer der Besten der vorliegenden CD, stammt von der 1985 veröffentlichten gleichnamigen LP.

Alexander Blume: Honky Tonk Train Blues
Nach Stefan Diestelmann und Zenit war er gemeinsam mit Big Joe Stolle auf Tour. Inzwischen wieder in Thüringen ansässig, ist er seit Mitte der 1990er Jahre sowohl solistisch als auch in mehreren Bandprojekten gleichzeitig tätig. Neustes Projekt ist die Iceland Blues Band.

Gitarreros: Johnny B. Goode
Die Gitarreros war ein interessantes kurzzeitiges Bandprojekt, bestehend aus Rockmusikern von Karat, Pankow, City, Silly und Rockhaus. Der Titel stammt von der 1986 produzierten LP „It’s only Rock’n Roll“.

Jonathan Blues Band: Daddy’s Boogie
Jonathan, Mitte der 1970er Jahre vom Bluespabst gegründet, ist eine weitere Spitzenband der Szene. Jonathan tritt heute mit der ehemaligen Butlers-Sängerin Christiane Ufholz auf. Der Titel stammt von ihrer einzigen veröffentlichten LP „Überdruck“.

Engerling: Der Zug oder Die weiße Ziege
Der Titel stammt von der 1977 veröffentlichten ersten Single und gehört für mich zu den besten Songs der Band. Die weiße Ziege stammt nicht aus Bodags Zoo, sondern ist sein Fahrrad, welches geduldig auf dem Bahnsteig steht und Ruß schluckt, während er sich von seiner Freundin verabschiedet.

Bayon: Blues vom Gras
Bayon wurde 1971 gegründet und hob sich durch einen eigenwilligen Sound, der geprägt war durch Einflüsse südamerikanischer und asiatischer Folklore, der Barockmusik und des Blues, deutlich von den anderen Bands ab.

Amiga Blues Band: Hoochi Coochi Man
Diese Band war ein weiteres interessantes Bandprojekt und wurde 1983 vom DDR-Label Amiga ausschließlich für die Produktion der Live-LP „not fade away“ zusammen gestellt. Lefty Linke (Monokel), Frank Gahler (No 55), Wolfram Bodag (Engerling), Cäsar, Hugo Laartz (Modern Soul Band), Georgie Gogow (No 55) und Herbert Junck (Hansi Biebl Band) wurden von den Jazzern Helmut Forsthoff, Claus-Dieter Knispel und Dagobert Darsow unterstützt.
(Blueser)
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