Den folgenden Bericht hat uns freundlicherweise
Gundolf zur Verfügung gestellt:
Ich gebe zu, ich habe mit mir ein wenig gekämpft, ob ich nach Plauen fahren soll oder nicht. Schließlich wollten Lissi und ich am Samstag nach Berlin und die finanziellen Mittel wachsen bei uns auch nicht auf Bäumen.Doch gestern kurz nach 15.00 Uhr griff ich zum Telefon und rief Lissi an. Sie erfuhr die frohe Botschaft zuerst und nach der enstsprechenden Vorbereitungszeit fuhren wir los in Richtung der Vogtlandmetropole.Wir wollten unseren Freund Wodka persönlich zu seinem 55.Geburtstag gratulieren und dabei natürlich auch das Konzert von
Jürgen KERTH mitnehmen.
Einmal unterwegs stellte sich bei uns dann die Vorfreude richtig ein und problemlos schwammen wir mit dem Verkehr bis nach Plauen. Bis dahin war alles wunderbar unser Navi führte uns sicher bis kurz vors Ziel.
Doch dann machten uns kurzfristige Straßensperrungen wegen dem Herbstfest in der Stadt das Leben etwas schwer. Irgendwann fanden wir dann das altehrwürdige Malzhaus und dazu sogar einen Parkplatz in der Nähe. Vor dem Malzhaus sassen schon Wodka und sein Sohn Martin. Sie harrten der Dinge, die da kommen sollten. Mann tat das gut, Wodkas
Freude zu sehen. Nach der Gratulation dauerte es auch nicht lange und der KERTH'sche Transporter fuhr am Malzhaus vor. Das gab dann gleich noch einmal ein großes Begrüßungs-hallo. Während Techniker und Musiker die Anlage
aufbauten und ihren Soundcheck absolvierten, erkundeten wir die Räumlichkeiten und Gegebenheiten des Malzhauses. Obwohl ich 1983/84 ein Jahr in Plauen zugebracht habe, war mir dieser Veranstaltungsort nur dem Namen nach ein Begriff. Jedenfalls fand ich diesen gewölbeartigen Keller gar nicht mal so schlecht für so eine Mugge. Außerdem waren die Preise sowohl vom Eintritt als auch der gastronomischen Betreuung sehr moderat. Dann war auch noch genügend Zeit mit den Musikern und Wodka zu plauschen. Natürlich gab es dabei viel zu lachen, denn Wodka erzählte noch einmal bildreich und haarklein, wie er am 19.07. nach Jürgen KERTH's Geburtstagskonzert im Erfurter Stadtgarten noch durch die Thüringer Landeshauptstadt zog. Inzwischen füllte sich das Malzhaus immer mehr und daa immer noch Leute kamen, verschob sich der Konzertanfang ein paar Minuten. Doch
dann betraten Jürgen KERTH und sein Stefan am Bass die Bühne. Schlagzeuer Tony Natale nahm hinter seiner Schießbude Platz. Jetzt ging es endlich los und der 60jährige Erfurter Gitarrenvirtuose verzauberte wieder
sein Publikum mit seinem Spiel auf seiner alten, selbst umgebauten Gitarre.
Ich fand es Klasse, dass der Altmeister unserem Wodka auch von der Bühne noch zum Geburtstag gratulierte.
Die folgenden Stunden wren wir ganz von der Musik gefangen und ich sah auch Wodkas Augen leuchten bei den wunderbaren Klängen KERTH'scher Musik. Jürgens Gitarre flüsterte , schrie oder wimmerte. So spielt nur einer Gitarre und KERTH begeistert nun schon Generationen mit seinem Blues, der auch andere Musikelemente wie Jazz, Soul und Reggae enthält. Stefan am Bass und Tony am Schlagzeug bereiten KERTH ein Fundament aus Rhythmus auf dem sich KERTH voll entfallten kann. Insbesondere bei Jürgens Gitarrensolos beobachten sie sich gegenseitig genau und
passen ihr Spiel den Improvisationen des Gitarristen an. Dieses Klangfest wurde gestern nur von zwei Pausen unterbrochen,die auch die Raucher für einen Ausflug ins Freie zu nutzen wußten. Im letzten Teil des Konzertes waren dann bei einem Lied Mundharmonika-Klänge zu hören. Ein Musiker der Plauener Band
Lightstone und auch
Peter, der Techniker von KERTH sorgten mit ihrem Spiel für zusätzliche Begeisterung.
Übrigens war das Programm im Vergleich zu meinen letzten KERTH-Muggen etwas verändert. Weder "Helmut" noch "Martha" erklangen im Malzhaus. Dafür aber ein paar echte Klassiker der Musikgeschichte. Dem Publikum gefiel es und natürlich geb es auch Zugaben zu hören. KERTH hat im Malzhaus mal wieder bewiesen, dass er ein Ausnahmemusiker ist und ich persönlich hoffe und wünsche, dass er noch lange so leidenschaftlich und erfolgreich
durch die Lande zieht. Nach der Mugge war noch Zeit für ein Geburtstagsbier auf unseren Freund Wodka und ein paar Gespräche. Doch dann verabschiedeten wir uns von Wodka, Martin und der KERTH-Truppe um gemächlich, aber sehr happy
die Heimreise in Angriff zu nehmen.
Danke Gundolf! Eine Anmerkung von mir: Der Bassist Stefan ist Kerths Sohn.
weblink:
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Kerth