Gestern Abend hatte ich zusammen mit Mike (Orgmic) und Anne Dirx, welche ich zufällig traf, aber auch Tommy (Super Gitarren Laden in Viersen) und weitere namhafte Instrumentendealer, aber selbstredend auch vielen, vielen anderen Bluesfreunden im Stadttheater Ratingen handgemachte Musik der absoluten Extraklasse erlebt. Übrigens war Mike im Auftrag des Blues unterwegs, Stichwort „Muddy Water Blues Night“ 19.12.2008 in der Katt Wermelskirchen. Soviel nur am Rande und zum vormerken!
Robben Ford lotete zusammen mit Travis Carlton (Bass) und Toss Panos (Drums) die Grenzbereiche des Blues aus. Hier wurde in technisch perfekter, aber niemals steriler, Performance aufgezeigt das bei 12 Takten noch lange, lange, laaaannngge das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Für Musikerkollegen welche sich mit dem Gedanken tragen ein Trio zu gründen wurde deutlich gemacht welche Grundlagen zu diesem Vorhaben gehören. Nicht nur der „Dumble- und Super Reverb- Sound“ von Robben war vom feinsten, nein auch Carlton und Panos beherrschten ihre Instrumente absolut perfekt und leidenschaftlich. Dieses wurde umso deutlicher bei den diversen Soloeinlagen. Ich könnte noch Stundenlang Lobhymnen singen aber es soll reichen. Einen kleinen Vermoutstropfen könnten empfindliche Gemüter eventuell bezüglich des hohen Lautstärkepegels verschütten, allerdings wurde auch vorgeführt das hohe Lautstärke auch richtig gut, dynamisch und sauber klingen kann.
Wer sich über meinen letzten Konzertbericht über A. P. etwas beleidigt fühlte konnte gestern Abend verstehen was im tieferen Sinne gemeint war und erst recht wo der Unterschied liegt.
Falls Robben Ford in Eurer Gegend aufschlägt solltet Ihr unbedingt Euren Terminkalender darauf abstimmen, es lohnt sich.