Gegen 20:00 Uhr treffe ich in Torgau ein. Die Kulturbastion ist schnell gefunden. Schließlich habe ich vor Jahren meine Fahrerlaubnis in Torgau gemacht.
Ein lautes „Hallo Matthias“ begrüßt mich als ich den „Konzertsaal“ betrete, der etwas von einem Schlauch hat und mich an einen Berliner U-Bahn-Tunnel erinnert. Dicki sitzt am Schlagzeug und „schießt“ sich ein. „Meister“ Linke fummelt an seiner Gitarre herum. Langsam füllt sich der „Saal“ und es scheint so, als müsse man sich seinen Platz in der ersten Reihe sichern. Auffällig viele „Kunden“. Es sieht nach einem „Heimspiel“ für Monokel aus. Und das wird es auch.
Doch vorerst betreten Dirk Kittel (g, voc), Dirk Müller (dr) und Benno Heinrich (b, voc) die Bühne und rocken los. Und das nicht schlecht. Zwischen Klassikern von Rory Gallagher, ZZ-Top und Lynyrd Skynyrd sind auch eigene Kompositionen zu hören. Besonders aufgefallen sind mir „Phantasmagoria“ und „men“. Es hat sich gelohnt. Guter, handgemachter Bluesrock.
(siehe:
http://www.cherryfield-band.de/cherryfield.htm)
Es ist 22.30 Uhr. Monokel betritt die Bühne. Ohne lange Vorrede geht es los. Der Kraftblues dröhnt nur so. Der „Schlauch“, eigentlich ein Kellergewölbe, bietet eine hervorragende Akustik. Man merkt den Jungs die Spiellaune an. Ja, so kenne ich Monokel. Schnell ist das Konzert auf der Haubachstraße vergessen. Der Blues geht in die Beine. Ein tolles Publikum.
„Bye, bye Lübben City“ ist gerade verklungen. Da tritt Christoph Frenz an das Mikrofon und gibt nach mehr als 11 Jahren seinen Ausstieg aus der Band bekannt. Die Stimmung ist bedrückt. Doch es ist noch lange nicht Schluss. Monokel legt nach.
(Blueser)