ich hab mir im Nachhinein mal so meine Gedanken gemacht über das von euch bestens organisierte und gelungene Festival und möchte gerne mal was zur Diskussion stellen was die "Kohle" betrifft. Angeregt wurde ich dadurch auch nachdem mir Wolle bei der Abschlussveranstaltung erzählt hatte, dass bei einer Location nachdem "der Hut" rundgegangen war ganze 8,00 in Worten 8,00 Euro in selbigem zu finden waren, was meiner Meinung einer Verarsche gleichkommt und den Respekt vor den Musikern seitens des Publikums vermissen liess.
Aber auch durch meine eigenen Erfahrungen bei der Abschlussveranstaltung mit dem "Hut" die ich euch kurz schildern will: Als der Hut das 1. Mal kam warf ich zehn Euro hinein. Als er das 2. Mal kam dachte ich ok das 1. mal wird für die Leverkusener Stadtmusikanten gewesen sein und das nun für die Bands also nochmal 10,00 Euro. Als er das 3 und 4. Mal kam wurde mir klar dass für jede Band gesammelt wurde und meine finanziellen Verhältnisse liessen da dann nur noch jeweils 5,00 Euro zu also insgesamt 30,00 Euro. Fand ich ehrlich gesagt ne Menge Kohle, aber das lag schliesslich auch daran dass ich mich im Vorfeld nicht richtig informiert hatte und geschah mir recht. Das dazu.
Meine klare Meinung dazu: Nehmt Eintritt für die Gigs beim Festival sollte es weitergehen. Ich wette, dass die Besucherzahlen dadurch nicht in den Keller gehen, die Kosten für das Organisationskommitee und das Publikum kalkulierbarer werden und die Laumänner/frauen dort bleiben wo sie hingehören, nämlich nicht auf ein Blueskonzert auf dem sie erwarten, dass die Musiker auch noch dafür dass sie die Leute unterhalten, auch noch Unkosten haben. Das ist keine Frage des Amateurstatus sondern des Anstandes.
Mein Vorschlag wäre dazu:
Kneipengigs: 7 Euro Abschlussveranstaltung: 10 Euro Festivalkarte (also Karte für beide Tage gilt überall auch bei Kneipenwechsel inkl Abschlussveranstaltung) 15,00 Euro
Das entspräche etwa 3,50 Euro pro Band. Wem das so ein Event nicht wert ist der soll zuhause bleiben denke ich.
Wie ist euere Meinung dazu?
Shenandoe
Wir haben alle denselben Himmel - aber nicht alle denselben Horizont !! - Konrad Adenauer -
Hinterher ist man immer schlauer, vor allem wenn was nicht so klappte. Es bestand einfach die Angst, dass dann keiner kommt. Wir haben im Team das Thema immer wieder duskutiert, die Mehrheit wollte das so. Leider ließen sich für das besagte Team kaum Aktive finden, sollte es eine Neuauflage geben, gerade mit der Erfahrung des 1.,2.,3. Mai, dann sei herzlich willkommen, Shen. Da das Ereignis nun gerade mal ein paar Tage alt ist, hier die Frage. Wer hat denn Lust? A. Auftreten B. Organisieren Vielleicht macht uns Wolli mal ne Abstimmung klar?
Ich habe zu diesem Thema ja auch schon etwas geschrieben, wenn ich beruflich nicht zu sehr im kommenden Jahr eingeengt werde, dann bin ich bei der Organsiation und auch bei sonstiger Hilfe mit dabei.
Nur noch etwas am Rande ...bei unserem Auftritt habe ich überhaupt keinen Hut gesehen...und wenn der rundgegangen wäre, dann hätte es wahrscheinlich gerade für ein bescheidenes Menüe für eine Person bei Mc.Doof gereicht.
das sollte keine Kritik an der Arbeit des Organisationsteams sein sondern lediglich meine ganz persönliche Meinung wiederspiegeln und eben meine Erfahrungen. Ich kann die Argumente gegen Eintritt sehr gut verstehen, aber ich halte sie eben für den falschen Weg.
Mit der BluesRoad bin ich so ausgelastet, dass ich wirklich keine Zeit habe mich noch was anderes zu widmen, was deine Frage wegen Mitarbeit im Orgateam angeht. Das hat nix mit Desintresse zu tun sondern ist lediglich das Ergebnis meiner noch vorhandenen Ressourcen. Ich hoffe ihr versteht das.
Der Thread sollte nur Anstoss geben, vielleicht nochmal über die Modalitäten nachzudenken, zumal man wie du richtig erwähnst "Hinterher immer schlauer ist". Warum nicht draus lernen?
Shen
Wir haben alle denselben Himmel - aber nicht alle denselben Horizont !! - Konrad Adenauer -
wat nix kost, dat is auch nix...hab ich vorher auch gesagt, dass dieser eindruck rüberkommen könnte. in der tat war es aber auch so, dass, wenn eintritt genommen worden wäre, die türen der locations hätten bewacht werden müssen. wer hätte das machen sollen? soviel helferlein waren ja leider nicht verfügbar.
entspannender wäre allerdings, vor allem in den kneipen mit zeitbegrenzung, sicher gewesen, nur eine band pro abend pro kneipe auflaufen zu lassen..vielleicht hätte man noch drei, vier kneipen mehr mit einbeziehen können, ich kenn die lev - szene nicht so genau. unter ständigem blick auf die uhr sein set durchziehen zu müssen ist jedenfalls nicht sehr entspannend für alle beteiligten.
der wirt vom godot machte zu diesem thema darauf aufmerksam, dass man derartige veranstaltungen eher ins frühere frühjahr bzw in die kältere jahreszeit legen solle...man könne die fenster zulassen (lärmbelästigung), daher länger spielen, und die leute würden dann auch IN der kneipe bleiben. recht hat er.
Bei der 3. Ahrensburger Musiknacht, die zwar kein reines Bluesfestival, aber doch Blues-lastig ist, wurden an der Abendkasse € 25,- für ca. 20 Bands genommen, die je eine Location mit bis zu vier Sets bespielten und dafür eine angemessene Gage erhielten. Zumindest bei Indigo Rocks im Stadtkeller war es beinahe die ganze Zeit rappelvoll, so daß die Wirtin sehr zufrieden war. Insgesamt wurden etwa 2.000 Eintrittskarten verkauft, und alle waren hinterher happy, soweit ich weiß.
Natürlich wurde das von einer Event-Agentur organisiert, die mit den ersten beiden Musiknächten schon Erfolg hatte, insofern kann man es nicht direkt mit Eurem Festival vergleichen und soll nur als Anhaltspunkt dienen. Außerdem ist Ahrensburg eine kleinere Vorstadt von Hamburg und nicht so groß wie Leverkusen, was wahrscheinlich auch eine Rolle spielt.
Guten Morgen,ich möchte auch mal von meinen Erfahrungen zu dem Thema berichten.Vor einigen Jahren habe ich bei dem dahmaligen Jugendprojekt Bahnwagoon in Dorsten geholfen Konzerte zu organisieren.Die Veranstaltungen ohne eintritt wurden jahrelang nur mit 20-30 zuhörern gewürdigt.Wir sind dann hingegangen und haben eintritt im bereich von 5 euro genommen und paralel haben wir einfach eintrittskarten an Fereine wie zb. Fussball und Pfadfinder usw. Verschenkt .Dadurch bekamen Leute Karten die sonst nicht erreicht worden wären.Und am abend für umsatz sorgten.Wir haben festgestellt das diese Karten tatsächlich auch verwendung fanden.Es war dann so das sich kleine gruppen einfanden die auch besser für die stimmung sind als einzenle zuhörer.Und zudem noch kurzendschlossene aus dem Freundeskreis mit brachten die dann an der Abendkasse noch Karten nachgelöst haben.Ich Denke das solche maßnahmen in den abgelegeneren Location zumindestens etwas an puplikum gezogen hätte.Es gab dann leider probleme mit der Bewirtung da es dann plötzlich 250 leute waren die zu verpflegen waren.Der Trick war einfach durch solche Aktionen diese Veranstaltung ins rollen zu bringen so das später diese Abende zum begriff wurden und automatisch liefen.Ich Denke das eine solche sache erstmal anlaufen muss und nicht aus dem Stand Menschenmassen anzieht.Es wäre auf jeden fall schade wenn es keine wiederholung gäbe. Gruß ray.