Es war bereits meine zweite Begegnung mit dieser Band und ich wusste, ihr Blues würde Balsam für meine Kraftblues gewöhnten Ohren werden. Und so war es dann auch. 22:00 Uhr eröffnete Bob Beeman alias Robert Greiner-Pol die Session im Pankower „Queens“. Beeman, der Sänger und Gitarrist, der auch schon mal in Trompete und Mundharmonika bläst, ist hauptamtlich Frontmann der Berliner Band „Mother’s Little Helpers“. Begleitet wurde er an diesem Abend von Victor Schiel (Slide-Gitarre), Christian Tech (Bass) und Sascha Bachmann am Schlagzeug. Ihr Sound wird uns als „pirate blues music“ offeriert, vereint Blues-, Country- und Folkelemente und erinnert mich stark an die Musik von J.J. Cale. Eine feine Sache auf alle Fälle. Im ersten Block boten sie Songs aus eigener Feder. Erwähnenswert Titel wie „seven hands“ oder „loverman“, eine eigenwillige Interpretation des Erfolgssongs von „Laid Back“. Doch besonders angetan hatte es mir „The Navigator“. Nach langer Pause gab es dann gegen 24:00 Uhr noch einen zweiten Block. Irgendwie war der Schlagzeuger abhanden gekommen und man improvisierte. Inzwischen hatte sich auch „Kuhle“ Kühnert von „Monokel“ dazu gesellt und man spielte den „Refried Boogie“ von „Canned Heat“