Es wird keine weiteren öffentlichen Bluesveranstaltungen im Landhaus Ewich mehr geben. Mit dem letzten Ton von Lanko-Music http://www.lanko-music.de/
gehen die Lichter endgültig hier aus. Es war schön, tolle Auftritte, nette Musiker. Stolz sind wir auf mehr als 50 Gigs hier im Haus. Herzlichen Dank dafür. Ob und wann es im Old Woodhouse weitergeht, das wird man sehen.
Mit Lanko-Music war eine bestens aufgelegte Truppe vor Ort, die für einen würdigen Abschied von der langjährigen Veranstaltungsstätte sorgte. Schade, schade, aber leider hab ich selbst miterlebt an dem Abend, wie Gäste, die nur wegen des Essens gekommen sind, vorzeitig verärgert das Haus verließen bzw. garnicht erst da blieben. Von daher kann ich die Entscheidung der Wirtin verstehen. Vielen Dank für viele schöne Veranstaltungen! Manni
Hallo Manni, eigentlich wollte ich mich zu dem Thema nicht äußern, aber deine Äußerungen kann ich so unkommentiert nicht auf sich beruhen lassen. Ob eine Musikveranstaltung oder eine ganze Veranstaltungsreihe in einer Location - insbesondere in einem Restaurant - ein Erfolg wird, hängt ganz maßgeblich davon ab, wie die zuständige Geschäftsleitung dazu steht und wie sie so etwas selbst mitträgt und unterstützt.
Ein konkretes Beispiel: in der Remscheider Wirtschaft Richard Becker haben Uli Spormann und ich vor ca. 3 Jahren mit dem Besitzer gesprochen und diesem vorgeschlagen, regelmäßig Live-Musik zu machen. Aus dem ersten Versuch ist mittlerweile die etablierte Veranstaltungsreihe "Brauhaus-Blues mit Dr. Mojo" geworden, in der wir jeweils an einem Mittwoch ( 4 - 5 mal im Jahr) entweder allein oder mit einem Special Guest (z.B. Spencer Bohren (USA), The Tremors (USA), Jens Filser etc.) ein abendliches Konzert zu leckerem Essen geben.
Erst gestern abend haben wir mit unserer Band Midnighttrain beim 16. Brauhausblues (!!!) für ein volles Haus mit begeistertem Publikum (von denen sich etliche schon für den nächsten Brauhaus-Blues mit unserem Special Guest Jens Filser am 03.02.2010 angemeldet haben), einem absolut satten Umsatz für den Inhaber und einer guten Gage plus CD-Einnahmen für die Band gesorgt. Jeder hat hat dabei gewonnen!!!
Eine der dafür ganz wichtigen Voraussetzungen ist aber, dass die Geschäftsleitung voll und ganz hinter der Veranstaltungsreihe steht, dies auch für Musiker und vor allen Dingen Gäste klar und deutlich zu spüren ist, die Musiker dort willkommen sind und die Gäste eine solche Veranstaltung daher nicht als Störung des Essens, sondern im Gegenteil als gleichermaßen kulturelles wie kulinarisches Highlight ansehen. Dazu reicht es defintiv nicht aus, einen Terminhinweis hier im BLuesforum zu posten. Sorry, aber das ist NICHT die Zielgruppe für solch eine Veranstaltung!!! In der Wirtschaft Becker gibt es immer wieder nur deshalb überraschte und verärgerte Gäste, weil diese zu spät von diesem Live-Event erfahren haben und dann leider keinen Platz mehr kriegen bzw. keinen Platz mehr unmittelbar in der Nähe der Musik. Mit Handzetteln, Plakaten, Jahres-Flyern, Presseveröffentlichungen und Terminhinweisen in der WDR-Lokalzeit wird bereits lange im Vorfeld so erfolgreich auf diese Events hingewiesen, dass die meisten Plätze bereits lange vorher schon reserviert sind. Überraschte Gäste, die sich über Live-Musik wundern oder gar darüber ärgern, gibt es in der Wirtschaft Becker nicht (und das seit 16 Events, ohne dass ein Ende wegen mangelndem Besuch absehbar wäre). ganz im Gegenteil: Insbesondere viele der Stammgäste kommen regelmäßig, haben meistens sogar ihren festen Platz und reservieren am Konzertabend schon für den nächsten Termin!!!
Anfang Dezember ist Dr. Mojo im historischen Rathaussaal Lüttringhausen an 2 aufeinander folgenden Tagen erneut bei einem kulturell-kulinarischen Event mit von der Partie. Ich will damit sagen: es gibt durchaus einen Bedarf für Musik und gutes Essen in angenehmem Ambiente. Wenn das irgendwo nicht klappt, sollte man für die Gründe dann klar Roß und Reiter nennen und keinen fadenscheinigen Vorwand vorschieben. Wir sind regelmäßig im Bereich "gehobene Event-Gastronomie" unterwegs und das Interesse nimmt eher zu, wobei auch der Veranstalter durchaus dabei verdient und trotz angemssener Gage nichts dazutut. Ich bin aus den o.g. Gründen der klaren Überzeugung: wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Blues-Delta von
Ist ja schön, dass Ihr mit der eigenen Sache und gleichem Konzept anderswo so viel Erfolg habt. Vielen Dank auch für den Hinweis auf weitere eigene Auftritte, dazu ist das Forum auch da, aber sicher nicht das einzige Medium das Ihr für Eure Vermarktung genutzt habt. Auch im Landhaus Ewich bemühen wir andere Medien, mir ist sehr wohl bekannt (war ich nicht sogar der Botschafter in Sachen Medium des Bluesforum-Marketing), dass das Forum lediglich eine interne Ebene darstellt. Reduzieren wir dann mal Deinen hiesigen Beitrag auf die reine Stellungnahme. Dann bleibt nur, dass die Geschäftsleitung hinter dem eigenen Konzept stehen sollte. Welcher Unternehmer ist denn so blöd und veranstaltet aus reinem Idealismus weit über 130 Musikabende? Das ist aber in der Vergangenheit das was Du so überaus geschätzt hast am Konzept Ewich und Woodhouse. Wir haben dies in der ganzen Zeit immer nur aus Spass und Freude getan. Dies hat Dir bei der Geburt Dr. Mojo und den Tonträgern doch auch gut getan.
Hallo Manni, auch wir bedauern sehr, dass es im Landhaus Ewich keine Live-Musik mehr gibt.
Hallo Gunnar,
Zitat von guennes ...Ist ja schön, dass Ihr mit der eigenen Sache und gleichem Konzept anderswo so viel Erfolg habt.
Es ist zwar eine eigene Sache, aber keineswegs das gleiche Konzept. Sowohl der Brauhausblues als auch insbesondere die Events im Rathaus Lüttringhausen gehen selbstverständlich über Eintritt. Im Klartext: die Band bekommt eine angemessene Gage und auch der Gastronom verdient gut und macht es eben nicht nur aus Spass und Idealismus. Dieses Konzept haben wir also nicht erfunden, sondern es ist altbewährt. Und klappt übrigens auch bei diversen anderen Events, die nix mit Mojo zu tun haben, dafür aber mit cleverer Geschäftsführung und Marketing.
Zitat von guennes Reduzieren wir dann mal Deinen hiesigen Beitrag auf die reine Stellungnahme. Dann bleibt nur, dass die Geschäftsleitung hinter dem eigenen Konzept stehen sollte. Welcher Unternehmer ist denn so blöd und veranstaltet aus reinem Idealismus weit über 130 Musikabende? ... Wir haben dies in der ganzen Zeit immer nur aus Spass und Freude getan. .
Sorry Gunnar, diese Aussage trifft bestimmt auf dich zu, aber defintiv nicht auf die Geschäftsleitung. Nicht nur m.E. hat die Geschäftsleitung eben nicht hinter dem Konzept gestanden und das auch keineswegs immer nur aus Spass und Idelismus gemacht. Ich erinnere mich noch sehr gut an diverse Situationen, die sowohl zahlreiche Gäste als auch Musiker miterleben mussten, die nichts von Spass und Idealismus hatten. Hast du dich nicht selbst oft genug darüber beklagt??? Und bei der Geburt von Dr. Mojo hat die Mettmanner Blueswoche mit Wolfgang Pieker Geburtshilfe geleistet. Und bei der offiziellen Eröffnung des Old Woodhpuse hat Dr. Mojo zu den Künstlern gehört, die dort ohne jegliche Gage nur aus Spass und Idealismus aufgetreten sind. Soviel zum sachlichen Teil.
Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Blues-Delta von
Hallo Gunnar, kein Grund, eingeschnappt zu sein.Es ist doch völlig in Ordnung wenn du reagierst und die Dinge aus deiner Sichtweise darstellt. Aber du solltest dich nicht über "zitieren" beschweren, sondern bei den Tatsachen bleiben und mit sachlicher und nachvollziehbarer Kritik anders umgehen.
Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Blues-Delta von
liebe leute aller fraktionen, verwechselt nich äppel mit birnen. als die session im lh ewich noch ne dienstagseinmalimmonatinstitution war, ist keiner der durchaus gefrässigen gäste verärgert entwichen, im gegenteil. die termine waren bekannt, wurde gern angenommen und ich denke nicht, dass die geschäftsleitung herbe einbussen hinnehmen musste.
heute ist aber alles anders...bzw war: bei gelegentlichen veranstaltungen sind selbstverständlich auch mal leute da, die das nicht so toll finden...aber himmerherrgott, et steht doch draussen dran. dann geht man eben EINmal woanders hin und lässt die restlichen gäste in ruhe die musik geniessen.
der mensch ist ein gewohnheitstier..
schade isset natürlich trotzdem. wenn sich einer mit hingabe dem bluesnachwuchs gewidmet hat, dann isset gunnar in den letzten 5 jahren. trotz widriger, auch privater, umstände.