Also unser Mann an der E-Gitarre ist Linkshänder und so wie es aussieht gibt es seine Traumgitarren mangels Auswahl hier in unserer Republik nicht mehr. Ich traue es mir kaum sagen - es ist keine Fender, sondern eher was Moderneres ... wie die von Satriani.
So dachte ich an die USA als Mekka der Gitarrenindustrie. Die Möglichkeit, daß einer was mitbringt, gibt es ja, da wird es halt mit dem Zurückgeben und der Reklamation, vielleicht auch mit der Garantie schwierig... Das schlimmste aber, man kann sie nicht anspielen... und nicht einfach zurückschicken, wenn man sie nicht leiden kann.
Laut Auskunft vom Zoll heute kommt eigentlich wenig Zoll, ich glaube nur 2-3 Prozent drauf, aber die 19% Umsatzsteuer wird nicht nur auf den Preis, sondern auf die Summe aus Versand in- und außerhalb Amerikas, aus Zoll und Instrumentenpreis berechnet. Der Herr vom Zoll meinte heute am Telefon, wenn man versucht es nicht anzugeben - also nicht durch "rot" geht, ist man fällig und bekommt sicher ein Verfahren an den Hals.
Hat jemand schon mal ein Instrument aus Amerika bestellt? Oder einem EU-Land? Hat das gut geklappt? War die Rücksendung unproblematisch?
Manche Firmen dürden nicht direkt zu uns liefern, aber da gibt es wohl auch wieder Firmen, die es angeblich doch machen oder wie bei Amazon reine Lieferfirmen, die zwischengeschaltet werden können.
Na, falls es einer verstanden hat, was ich meine und dieses Wagnis schon einmal einging, wäre ich sehr froh etwas zu hören. Was macht man nicht alles, damit jemand sich freut.
habe bisher schon einige Deals aus USA uns anderen EU Ländern über Ebay getätigt.
Ebay hat folgenden Vorteil:
Du kannst mit dem PayPal System zahlen, wenn da der Amerikaner nicht liefert, bekommst Du das Geld zurück ( über andere Systeme schwierig, da ist das Geld dann weg oder Du musst in USA Klage erheben ). Schwierig wird auch es bei Reklamationen ( defektes Teil ), da musst Du das Teil zurückschicken, was dann mit allerlei Zollformalitäten zun tun hat, sonst musst Du bei der Rücksendung wieder Zoll zahlen ( Ein- Ausfuhrbestimmungen ).
Zu den Nebenkosten:
Wenn Du z.B. eine Gitarre oder einen Amp bestellst fallen an: 19% Mehrwertsteuer auf Artikel und Versand, 2- 3 % Zollgebühren, ca. 100 - 150 Dollar Versandkosten,
Da kannst Du in etwa ausrechnen, was Dich der Artikel kostet.
Innerhalb der EU fallen keine Steuern an, Rücksendung aber u.U. auch problematisch.
Ich habe bisher bei meinen Aktionen kein Pech gehabt und bin zufrieden, die Amerikaner versenden schnell, der Versand dauert dann allerdings ca. 14 Tage, weil dass Teil in jedem Fall beim Zoll in Frankfurt landet ( es kommt also in keinem Fall direkt zu Dir nach Hause, es sei denn, der Zoll pennt ), dann bekommst Du Post vom nächstgelegenen Zollamt, wo Du es abholen und gleich die Steuern zahlen musst, sonst geben die dass nicht her. Es muss auf jeden Fall eine richtige Rechnung dabei sein und Dein Bezahlbeleg, sonst gibt`s Probleme.
Einfacher und für erstmalig auf dem Auslandsmarkt Tätige stressfreier ist es in der Tat dann, in einen größeren Musikladen ( Music Store, Musik Produktiv, Thomann usw.)zu gehen, die haben oft eine Lefty Abteilung und man kann sich das Teil direkt ansehen. Oder einfach dort bestellen, da hat man ein Rückgaberecht. Thomann hat auch einen Kleinanzeigenmarkt, da steht auch schon mal was drin, oder halt Ebay Deutschland.
Richtig ist auch, wenn man es aus USA selbst mitbringt und nicht durch den Ausgang anmeldepflichtige Waren geht, begehst Du eine Steuerhinterziehung und das wird dann noch teurer.
Ich hoffe, schon mal einiges erklärt zu haben, wenn noch was ist, bitte mailen.
ein herzliches Dankeschön für die guten Ratschläge!
Ich werde sie beherzigen - allerdings, wenn ich unserem Mann an der Gitarre einen Rat gebe, na ja, einfach ist es nicht. Ich spiele ja auch keine Gitarre. Wahrscheinlich ist der Schmerz, weil die lefties ja im Vergleich zu Rechtshändern eine magere Auswahl haben, noch zu groß. Es ist klasse mit dem Forum, man schreibt ein Problem oder eine Frage und es wird bearbeitet und schwupp kommt auch diesesmal eine brauchbare Antwort!
Inzwischen gibt es zwei Varianten - entweder aus Amerika liefern lassen oder auf die nächste Musikmesse hoffen, wo auch die Mitarbeiter des regionalen Musikladens, den wir unterstützen, immer hinpilgern. Auch in diesem Punkt muß man sich, ob gewünscht oder nicht, auf das Schicksal verlassen ...
so ist das halt mit den Männern und Musiker kommt noch als Steigerung dazu, frag mal meine Frau.
Ein guter Ansatz ist auch die Musikmesse vom 24. - 27.03.2010. Samstags ist Publikumstag, vielleicht kann Dir auch der Händler eine Fachbesucherkarte besorgen. Die Hersteller, besonders die aus Übersee, nehmen ihre Instrumente nicht gerne mit zurück wegen der hohen Transportkosten. Manche verkaufen die Instrumente auch auf der Messe an Privat, dass heißt in der Regel, Du spricht mit den Leuten, wie die Bezahlung abläuft und die schicken Dir das Instrument nach der Messe nach Hause. In wenigen Fällen kannst Du es mitnehmen, es muss dann aber vom Verkäufer als kostenloses Muster deklariert werden, da die Musikmesse keine Verkaufsmesse ist und Du das Teil sonst nicht rauskriegst.
Eine andere Alternative wäre noch selbstbauen unter fachlicher Anleitung natürlich, da kann man seine Wünsche gleich mit einpflegen z.B. http://www.stratmann-gitarren.de/ ( da kennt Wolli sich aus )