Wenn einem Festival das Attribut zusteht die "Bluessaison" zu eröffnen,ist das mit Sicherheit das "Moulin Bluesfestival" im niederländischen Ospel. Das Festival wird seit 1986 am ersten Wochenende im Mai veranstaltet und zählt sicher zu den Höhepunkten der europäischen Bluesveranstaltungen.Auch wenn die Besucherzahlen von einst mit ca.10-12 000 auf ca. 5-6000 zurückgegangen sind,werden hier immer noch internationale Maßstäbe gesetzt. Viele Höhepunkte meiner Blueskonzertbesuche erlebte ich hier in diesem kleinen Örtchen, unweit von Venlo,Roermond und Maastricht. Auch dieses Jahr boten die Niederländer zum "Blues in den Mai "ein Line-Up vom Feinsten.
So spielten am Frei. 04.05.07
Chris Zalez USA Danny Bryant GB Los Lobos USA Rod Piazza USA
Sam. 05.05.07
The Electrophonics NL Scott McKeon GB Gene Tayler & J.Harman USA Rob Tognoni Aachen JJ Grey & Mofro USA Bettye LaVette USA Bo Diddley USA Cuban Heels NL
Freitag verbrachte ich in der Eifel bei Henrik Freischlader, am Samstag gab es aber für mich kein Halten mehr.Auf in die Niederblueslanden !!! The Electrophonics waren mir schon aus früheren Konzertbesuchen in NL bekannt und lieferten mit ihrem Rock-Swing-Jump Blues den passenden Hintergrund um "Alte & Neue" Freunde zu treffen und sich zu orientieren. Es waren alle Fritten- und sonstige Fressbuden verschwunden und alles in einem Cateringzelt zusammengefasst (sehr angenehm),dabei sei bemerkt, das die Preise sehr human waren. Bier,Cola,Wasser usw. 1 Bon ,Fritten,Hamburger,Wurst usw.1 Bon und 1Bon kostete nicht ganz 2 Euro !!!!!! Nachdem ich einige holländische Freunde (Hey Jan & Henk) begrüsst hatte,traf ich dann (zu meiner Überraschung) Leute aus dem Aachener Blues & Stammtisch-Raum und aus der Eifel (Hallo Ralf & Micha) Es follgte eine weitere Überraschung,und zwar auf der Bühne !!! Der erst 20 jährige Brite Scott McKeon & Band (Namen schon mal gehört ?? Ich wette.. Nein) begeisterte mit seinem Bluesrock das Publikum.Die wie eine Schülerband wirkenden Musiker brauchten 2-3 Songs um von den Leuten gefeiert zu werden und man sollte sich den Namen merken.Wer mal schauen & hören möchte http://www.scottmckeon.com/index.php Es folgten Gene Taylor & James Harman, deren ruhiger trad. und fasst unplugged Blues,trotz einiger Boogie-Rhythmen nicht so mein Fall waren.Aber nach dem "Ausruhen" folgte Rob Tognoni !!!!! Die liebe Heike wird sich jetzt an Verviers erinnern wo Rob im Spirit ein unvergäßliches Konzert spielte. Vor der Kulisse in Ospel legte der Australier noch Einen drauf !!! Wie soll ich jetzt in Worte fassen was sich abspielte....Keine Ahnung !! Rob prügelte uns allen,aber auch allen, mit seinem Bluesrock die Seele aus dem Körper! Wie ich geschafft habe noch Fotos zu machen ??? Weiß ich nicht !! Links und rechts von mir zwei wild tanzende Niederländerinnen die mit "Frau Antje" nichts,aber rein garnix zu tun hatten ,hinter mir der headbangende Ralf und nicht nur in der "Ersten Reihe" ,sondern "Mittendrin" meine Wenigkeit Die Live CD von Rob heißt " Shakin' The Devil's Hand",schweißgebadet nach dem Gig hatte ich das Gefühl der Teufel war wohl ganz nah Es folgten im Line-Up JJ. Grey & Mofro und Bettye LaVette. Da ich beide schon erlebt hatte, nutzte ich die Zeit,man verzeihe mir,um ein wenig zu verschnaufen und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen .Zu den Aachenern & Eiflern gesellten sich Christian Schöbel und Uwe Böttcher (Drummer & Bassmann von Rob Tognoni) und es wurden ein paar interessante Geschichten erzählt. Gegen 22:30 betrat dann der Mann die Bühne der eigentlich der Grund für meinen Besuch in Ospel 2007 war,BO DIDDLEY !!!!! In dem Zelt das inzwichen "Rappelvoll"war,herrschten mittlerweile Temperaturen wie am Delta (Mississippi nicht Rhein) und allen lief der Schweiß aus allen Poren. Was soll man zu einer "Blues-Legende" schreiben ??? Man muss sie einfach erleben !!! Der 1928 geborene Bo Diddley,der nicht nur viele Rock-Größen beeinflusste,Gitarren baute und Gitarrenbauer inspirierte, spielt auf "Seiner Gitarre" mit Griffen fernab jedes Gitarrenlehrbuches und singt mit "Seiner schwarzen Stimme" einem dierekt ins Herz. Außergewöhnlich mitreißend war ein ca.15 min.Rapsong der absolut begeisterte.Nun , es gäbe noch viel über diese Legende zu schreiben....aber ich befürchte dieser Festivalbericht ist eh schon zu lang. Bo Diddley veließ nach ca.70 min die Bühne ( nicht ohne vorher noch ein bischen Schlagzeug zu spielen) und ein wunderschönes Festival ging dem Ende entgegen.Die letzte Band des Abends war "Cuban Heels",aber auch hier bitte ich um Entschuldigung,ich war "Total" fertig aber glücklich und entschloss mich "zu Bett zu gehen" ,aber ich denke Cuban Heels bescherte den Bluesern einen würdigen Festivalabschluß.
Es freut sich auf das nächste Moulin Blues Festival 2008
ein wenig beneide ich dich ja.. erstmal vielen Dank für den tollen (nicht zu) langen Bericht und die Fotos..so ein wenig kommt die Atmoshäre da rüber. Ich war leider noch nie auf dem Festival.. iss ja nicht mal eben um die Ecke.. aber ich denke mal, ich werde es das nächste Jahr mal in Angriff nehmen..dann sieht man sich