Ich hab' da mal 'ne Frage an euch Also, man fährt gut gelaunt zum Proberaum und schaltet wie gewohnt die Sicherungen bzw. Amps & PA, etc. ein und frönt den zuckersüssen Klängen & Gesangstönen. Die Einstellung des Equipments ist die gleiche wie am Tag oder Woche zuvor - wo der gesamt Sound echt gut war... Und plötzlich passiert es wieder... He, He, was ist denn jetzt wieder hier los... Warum klingt das zum Henker heute alles so Megascheisse
Da es für mich persönlich jedes mal ein Phänomen ist und auch vielleicht bleiben wird - hier mal meine Fragen an euch: 1) Warum ist das so? 2) Was sind eure Erlebnisse? 3) Irgendein Schimmer ob da Gremlins im Spiel sind
Ein nachdenklicher John
In jedem Menschen steckt ein Funken der Hoffnung, sich eines Tages selbst zu finden und hoffentlich auch noch wieder zu erkennen...
Das liegt zum einen an den Spannungsschwankungen oder der Spannungsqualität die sich im Laufe des Tages ändert. Besonders bei Röhrenverstärker oft kritisch. Zum anderen sind es die Ohren. => Einfach 'mal die Nase kräftig putzen, schon hört sich alles anders an . Auch die allgemeine Tagesform schwankt gelegentlich, damit auch der Höreindruck. Gute Laune lässt oft vieles toleranter erscheinen, schlechte Laune eben nicht. Man hört die Flöhe husten.
Das ist jedenfalls meine Sicht zu dem auch mir bekannten Problem .
da kann ich mich dem Dietmar nur anschließen - ich mache die gleichen Erfahrungen. Nachdem wir dieses Phänomen auf den uralt-Powermixer geschoben haben, haben wir einen neuen angeschafft. Der Sound war auf Anhieb riesig, alle waren glücklich. Nach der 3. Probe dasselbe Phänomen. Das hat viel mit "Psychoakustik" zu tun und wäre was für angehende Akustiker als Diplomarbeit (ernsthaft). Man könnte z.B. jede Probe mit einem Stero-Mike - immer an derselben Stelle platziert - aufnehmen und sich die Ergebnisse anhören, gleichzeitig die Amp- und Soundeinstellungen dokumentieren und.... Aber eigentlich wollen wir ja nur Mucke machen.
Was aber auch beachtet werden muss: Jeder Musiker bemüht sich, seinen Sound und seine Spielweise zu optimieren. Das kann dazu führen, das einzelne Instrumente nur leicht verändert sind, in der Summe kommt es dann aber gerade in Proberäumen zu Kammfiltereffekten, Frequenzübersprechungen (das klingt nicht fett genug). Selbst die minimale Stellungsveränderung eines Speakers kann solche Phänomene zur Folge haben. Die Kunst ist wohl, sich selbst während der Probe zurückzunehmen und auch sein Instrument als "Außenstehender" wahrzunehmen, so dass man sich den Bandsound mehr wie ein Zuhörer anhört und dann seinen Teil dazu beiträgt, dass es rund klingt, auch wenn man sich selbst nicht so hört, wie man es möchte oder es fühlt.
Man ist ja auch bei Studioaufnahmen erstaunt, wie weit eine Rhythmusgitarre oder ein Keyboard im Endmix im Hintergrund sein kann, obwohl man es voll gespielt hat. Und man hört's trotzdem. Da haben uns die klassischen Symphonieorchester 'ne Menge voraus....
In dem Zusammenhang: ich habe sowohl an mir als auch an anderen Musikern festgestellt, dass bis zu 80% der persönlichen Übungszeit mit Soundeinstellungen verbracht werden kann. Daher kommt wohl auch die Sehnsucht nach unplugged Gigs. Irgendwann habe ich das aufgegeben, und siehe da: ich spiele besser, habe mehr Zeit und der Sound ist automatisch gut. Um mit Dietmar zu sprechen: Nase putzen und gut drauf sein ist mehr als die halbe Miete!
Hola Amigos, vielen Dank für eure Infos nebst (fast) gleichen Erfahrungswerten! Na ja, ob das an der jeweiligen Triefnase liegt, möchte ich hier mal ein wenig anzweifeln Man kann zwar mit der Nase so einiges anstellen, aber das sie ausgerechnet der ausschlaggebende (Mit) Punkt ist... Gruß John
In jedem Menschen steckt ein Funken der Hoffnung, sich eines Tages selbst zu finden und hoffentlich auch noch wieder zu erkennen...
Ich setzt noch einen drauf. Dir ist ja Udo Pieper von G&B bekannt. Momentan hat er ein Augenmerk auf Signalverbinder oder schlicht Kabel. Demnach klingen manche Kabel anders wenn man sie dreht. Das hat mit der kristalinen Struktur der Leiter zu tun. Ich wollte es nicht glauben und habe an einigen Kabeln selbst getestet. Was soll ich sagen: Er hat recht!!! Natürlich ist der Unterschied nicht extrem aber immerhin hörbar.
=> Die bevorzugte Richtung ermitteln, Anfang und Ende der Kabel bezeichnen und beim nächsten spielen glücklich sein ! Trotz allem auch bei Nichtschnupfen mal die Nase putzen, macht die Gehörgänge frei.