das hört sich echt abgefahren und ausgetüftelt an - würde ich auch mal gerne live sehen und hören!
(Und ich dachte immer, nur Kontrabassisten wären ständig auf der Suche nach dem ultimativen Sound für die Abnahme von Zupf-, Streich- und Slap-Sounds..............)
ich spiele das Cajon jetzt seit gut 3 Jahren, kombiniert mit Hi-Hat und diversen Kleinpercussions in unterschiedlichen Blues- & Rockformationen. Das mit dem Abnehmen ist so eine Sache, es liegt nicht immer nur am Mikro, sondern auch sehr an der verwendeten Pa Box / Bühnenmonitoring. Nach ewigem hin und her sieht meine Mikrofonierung so aus: Im Schalloch ist ein AKG C419 Kondensatormic geklipst, das ziemlich gerade nach oben zeigt, um díe Snaresounds gut abzunehmen. Vorne, auf den unteren Teil des Cajons ist ein Beta58 gerichtet, das den Bass abnimmt. als PA Box und Monitoring kommt bei mir eine Aktivbox Voice Systems Contact CX 180 Watt zum einsatz. Klein, Handlich, wiegt nur 6,5kg- verträgt aber im Vergleich zu vielen anderen auch grösser dimensionierten Boxen, ziemlich viel Schalldruck. Und last but not least gibt es einen internen Limiter, und zwar einen echten, der limitiert und nicht nur ein lämpchen als indikator. Demnächst kommt noch eine zweite box dazu, den wenn ich mit arg verstärkten formationen spiele, möchte ich mich noch besser hören können.
hier noch ein kleines Musikbeispiel, über das was ich so mache...
netten Gruss aus Münchenn an alle hier...
Mr.P.
P.S. ist irgendjemand von Euch dieses Jahr bei Blues Wave Camp auf Rügen vom 20.27.8. ??? Wenn ja melden, wir können dort gerne mal zusammen jammen und fachsimpeln...
willkommen im Forum. Prima, dass endlich mal wieder ein Cajonspieler hinzugekommen ist. Das Cajon ist immer häufiger im Blues anzutreffen und bietet tolle Möglichkeiten. Schade, dass München und die Autobahnkapelle so weit weg sind.
Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Bermuda-Dreieck von
ja ja münchen ist ein bisschen weit weg....mit den jungs von der autobahnkapelle habe ich auch schon einiges gemacht. zur zeit spiele ich hauptsächlich mit den Raindogs (Link zum video auf youtube) und mit Didi Neumann (harp) und Chicken Pete (Peter Henne, Gitarre & Voc) zusammen. bist du zufällig auf Rügen zum Festival bzw den Jams?)
du hast Recht, das Abnehmen vom Cajon ist eine Sache für sich. Ich spiele seit ca. 5 Jahren Cajon als Schlagzeugersatz im Blues. Mit Mikros und Amps habe ich lange experimentiert, von Abnahme vorn=Snare und Abnahme hinten= Bass über separate Einbaumikros für Snare und Bassbereich bis zum Einsatz eines Grenzflächenmikros. Die für mich optimale Lösung, die ich jetzt einsetze funzt mit jeder Art von PA und Amps einfach klasse und kost fast nix: Mikro: Bläsermikro T.Bone CC 75 (Thomann,39 Euronen)+ Behringer MIC 200 Tube Ultragain (Thomann 55.- Euronen). Der Ultragain bietet durch die verschieden Emulationsmöglichkeiten gute Anpasung an die PA.Außerdem habe ich dort gleich Phantompower für das Mikro, Gain und Volumenregler, Pegelabsenkung -20DB und noch einiges mehr. Das MIC klemme ich oben ins Schalloch und biege den Schwanenhals so, das der Kopf annähernd parallel zur Fontplatte mit ca. 20 cm Abstand ist. Der Sound klingt live und auch bei Aufnahmen sehr differenziert und ist mit 3-Band Equalizer leicht einzuregeln. Zum Abschluß noch ne Frage: Was spielst du für Cajones ? Ich habe etliche Typen verschiedener Hersteller ausprobiert, lande aber immer wieder bei meinem Lieblingscajon, dem "Black Eyes" von Schlagwerk.
nach unserem Telefonat habe ich mal auf unsere HP http://www.wat-is-blues.de/wat004.htm, WAT-Music 3 eine Livenummer hochgeladen, die zwar aufnahmetechnisch nicht gut ist (ist eigentlich nur zur Selbstkontrolle gedacht) , auf der man aber sehr gut hören kann, wie das besprochene Mikro aufnimmt.
man ist ja immer auf der Suche nach dem optimalen Cajon. Für mich habe ich es gefunden: Das Modell "PRO" von Cajon-Direkt (http://www.cajon-direkt.de). Das Teil hat ein eingebautes Grenzflächenmikro von AKG, Snareeffekt und KEINERLEI Verstellmöglichkeiten, mit dem man den Sound ruinieren kann, wie es bei anderen Cajones möglich ist. Hinten ist eine XLR-Buchse eingebaut, sodaß die Mikrobastelei bei Livegigs entfällt. Das Cajon-Mikro benötigt Phantom-Power. Ich habe zwischen Cajon-Mikro und PA ein Behringer TUBE ULTRAGAIN 200 eingeschleift. Damit habe ich selbst Phantom-Power und kann eine 20 db Pegelabsenkung einschalten. Damit kann ich meine Lautstärke mit den Gain und Volumenreglern während des Gigs noch selbst beeinflussen, ohne ans Mischpult zu müssen. Der Sound ist durch die Röhre weicher und voluminöser als bei direkten Anschluß an die PA. Soundmäßig ist das PRO einfach der Hammer !!! Ich habe vorher überwiegend das "Black Eyes" und das "2 in One" von Schlagwerk gespielt. Der Sound vom "PRO" schlägt aber alle Schlagwerk-Cajones (den Schrott von Meinl sowieso) um Längen. Ich habe Das "PRO" Live und im Studio als Schlagzeugersatz eingesetzt. Meine Bandkollegen und unser Toningenieur waren hellauf begeistert. (Hörbeispiele auf unserer Website: http://www.watmusic.de ). Der Preis von knapp 280.- Euronen ist für das Instrument absolut OK.
Übrigens spielt Martin Röttger bei Abi Wallensteins "Blues Culture" (mit Steve Baker an der Harmonica) auch nur Cajon, soweit ich weiß. Auf ihren Myspace-Seiten könnt Ihr Euch ein paar tolle Aufnahmen anhören, außerdem gab es auf Martins Seite noch einen Link zu seiner Homepage: