In Antwort auf:. Mir sind leute eher nicht geheuer, die sich Lebenserfahrungen reinziehen und dann ohne irgendeinen blassen Schimmer von musikalischen Grundlagen Gitarren oder andere Istrumente malträtieren;-)
Und guennes schneidet sein Steaks bestimmt nicht mit ein schlechten Messer
da ging es ja 'mal wieder gut zur Sache. Es hat bestimmt jeder ein quäntchen Recht und die Musterantwort auf die Eingangsfrage gibt es ohnehin nicht.
Mir geht es bei der Gitarre um den speziellen "Tone". Um den zu erreichen brauche ich schon ein mir vertrautes und auf mich abgestimmtes Instrument. Dabei bevorzuge ich z.B. relativ hohe Saitenlagen. Auch habe ich im laufe der Jahre bei E- Gitarren von 0,09er auf 0,10er und mehr und mehr (je nach Gitarre) 0,11er Saiten "hochgerüstet". Bei Effekten bevorzuge ich ebnefalls den Okko Diabolo und ein VOX Wah aber am meisten einen Fender Black Face Amp naturell. Ich meine hier für den Blues. Bei Gitarren bevorzuge ich Instrumente der Marke Fender und Gibson, wobei die Preisentwicklung bei Gibson mit Sicherheit den Anfänger ziemlich abschreckt. Ob die Teile aus dem Custom Shop kommen müssen? Muß jeder selbst entscheiden! Nur eines, ein CS Instrument garantiert noch nicht besseres Spiel. Da kommt es auf den Mann/ die Frau am Gerät, die Erfahrung, das Talent und das Feeeeeling an.
Ich hatte schon an anderer Stelle etwas über Musiker in Cuba geschrieben. Dort spielen Sie zum großen Teil Instrumente mit denen hier keiner seinen Kamin befeuern würde aber der Sound, die Message und vor allem das positive Lebensgefühl ist aller erste Sahne.
In Summe: Gutes Material kann nicht schaden ist aber kein Garant für guten Sound oder Erfolg. Und noch was: Auch gute Leute haben 'mal einen schlechten Tag! Da kommt dann wieder der Blues ins Spiel
ich wollte keineswegs sagen, dass man Highend-Equipment benötigt. Eine Rockinger Strat für 500 Euro und ein Peavey Classic30 für 400 Euro reichen völlig hin. Die CS-Instrumente von F und G sind extrem überteuert. Ich glaube kaum, dass man in einem Band-Kontext unterscheiden kann, ob jemand eine Custom-Shop-Fender von der besagten Rockinger unterscheiden kann. Aber die Rockinger als Beispiel ist ein Instrument, das gut verarbeitet ist, gut klingt und gut aussieht. Richtigen Schrott wie in den 70ern gibt es glaube ich ohnehin nur noch selten. Selbst billigste China-Klampfen haben heute ein brauchbares Niveau. Mir gefiel nur die Aussage nicht, dass man sich für eine Gitarre erstmal über einen geblasenen Kamm qualifizieren muss und ohne lebenserfahrung garnicht anzufangen braucht. Man darf nicht vergessen, dass die meisten unsere Heroen auch in blutjungen Jahren angefangen haben mit dem Blues und in dieser Zeit sogar ihre kreativste Phase hatten. Gutes Beispiel dafür: Peter Green. Gruß Jürgen
ich habe auch in jungen Jahren angefangen und dann leider wieder aufgehört (kann ich mich jetzt drüber ärgern, aber damals waren halt andere Dinge wichtiger). Bin erst mit 38 wieder eingestiegen. Aber das ist eigentlich auch egal, der Blues hat mich immer begleitet, auch wenn ich nicht die ganze Zeit aktiv gespielt habe. Gruß Jürgen
Es gibt heute viele gute Lehrbücher mit Tabulatur und CD etc.
Ich hab jedoch sehr viel direkt vom Internet profitiert. Gilt vor allem für bekanntere Rocksachen. Hits von CCR, über Hendrix, ZZ-Top bis Steve Ray Vaughan hab ich alle aus dem Internet. Einfach über google deinen Lieblingssong eingeben zB. Little Wing und dann noch tab oder guitar tab eingeben. Schon spuckt die Kiste wirklich brauchbares material heraus.
Dann noch auf youtube und das Originalvideo oder eine Interpretation direkt mit der Klampfe in der Hand reinziehen. - Wirkt wunder. Grundsätzlich zuerst das Akkordschema durchackern und dann den Soloteil.
Übrigens ist es für jeden Blueser sehr, sehr, sehr gut, wenn er auch einige Schemas mehr als I, IV, V drauf hat.