Am 6.Mai verstarb der US-amerikanische Bluesmusiker Michael Burks ("Iron Man")überraschend an einem Herzschlag, unmittelbar nach seiner Rückkehr von seiner Europatournee. Viel zu früh hat die BluesSzene einen überragenden Musiker verloren, Michael Burks wurde nur 54 Jahre alt. Seinen Spitznamen "Iron Man" erhielt er wegen seiner selten unter drei Stunden dauernden gigs (ohne Pausen!). Als Gitarrist und Sänger war er nicht unbedingt ein "Erneuerer" des Blues, aber seine Bühnenpräsenz, Warmherzigkeit,das unübertroffene feeling und Können auf der Gitarre sowie seine stimmlichen Fähigkeiten machten letztendlich klar wie Blues von "ganz tief innen" klingen konnte. Seine Mixtur aus den drei grossen "Kings" (B.B., Freddie und Albert), und einer Prise A. Collins vereinte er zu einem eigenen Stil mit langen, sich dynamisch aufbauenden Soli.
Michael Burks erspielte sich weltweit eine stetig wachsende grosse Fangemeinde und er wäre ein ganz "Grosser" geworden, ganz zweifelsohne. Noch letzte Woche spielte er ein einziges Konzert in Belgien wohin ich eigentlich hätte hinfahren wollen, da ich ihn nie live gesehen hatte. Es erschien mir etwas zu weit, also liess ich es, in der Hoffnung auf ein näheres "nächstes Mal" - das wird es nun nicht mehr geben.....
R.I.P. "Iron Man" Michael Burks
P.S. eine reichhaltige Auswahl von Livemitschnitten gibt es auf dem bekannten Videoportal im Netz zu sehen..