In Antwort auf:
=> Kommt Cover besser bei Veranstallter an als eigenes
Material,
Lieber Dietmar,
ich kann dabei natürlich nur für mich sprechen, owohl ich dazu schon mehrfach schieb:
Grundsätzlich schätze ich Musiker mit eigenen Songs mehr. Das kann ich aber so nicht stehen lassen.
Eigene Songs haben den Vorteil, dass sie "was eigenes" sind und die Vergleichbarkeit mit anderen nicht möglich machen. Hier entscheidet für mich dann subjektiv die Persönlichkeit des Musikers und die Professionalität und Qualität des Songs und Vortrags.
Ich liebe Musiker (nicht nur auf Blues bezogen), die geniale Interpretationen und geile Arrangements von Songs anderer anbieten. Hier entscheidet die Qualität.
Man kann also bei beiden Wegen von der Möglichkeit der Zustimmung zum Auftritt sprechen, wenn leider die QUALITÄT gegeben ist.
Ich kann aber niemals in den Genuß der Beurteilung kommen, wenn ich kein Material dazu habe. Auch bei mir ist der Schreibtisch voll mit Be(werbung)en. Bevor die Werbung aber auf den Tisch gelant, ist ja erst der Prozess der Ansprache oder Akquise passiert. Von unflätigen, aufdringlichen Mails mit der Aufforderung "buchen Sie jetzt", über schlecht gestaltete Briefe bis hin zu "kannse mal en paar MP3 runterladen" ist alles dabei.
Bei mir wirkt am besten:
- Der Anruf einer Frauenstimme mit kompetenetem Hintergrund zur rechten Zeit
- nach nettem Gespräch verabreden wir die Zusendung von Infomaterial (Referenzen, Demo- oder Kauf-CD, Infos zur Musik, Gruppe. Angaben zur Gagenvorstellung.
- nachdem das Material da ist will ich in Ruhe, ohne Zeitdruck das Material sichten und hören.
- Sollte die Begeisterung (subjektive Kriterien: Qualität, Preis etc) groß sein, nehme ich Kontakt auf.
- Wenn die Begeisterung kleiner ist (kann auch an mir liegen, hab den Kopf nicht frei, schlechter Tag ect) bleibt das Infomaterial liegen. Erinnere ich etwas und habe Zeit mich damit wieder zu beschäftigen, guck ich nochmal da rein..., wenn ich mich nicht erinnere und dann eine freundliche Mail kommt (Hallo, wie gehts, brauchst Du noch Material etc) befasse ich mich wieder damit und es kann zu einer Reaktion meinerseits kommen...
Alles in allem, es entscheidet sich nach der Art der Ansprache, der Qualität und der Aussage.
Aber, es bleibt, um bei Deiner Frage zu bleiben offen, was ich buche. Cover oder eigene Songs, egal, Hauptsache die Qualität stimmt (nicht nur die Musik...)
Ich biete an, dass wir das gerne mal in Form eines Workshops diskutieren können, nehme gerne Vorschläge gerne an.
Vielleicht macht Wolli das ja mal zu einem Thema?
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