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Dieses Thema hat 66 Antworten
und wurde 5.456 mal aufgerufen
 Blues - allgemeine Diskussion
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5
eifelblues Offline




Beiträge: 195
Punkte: 195

20.02.2007 19:51
#31 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

Ich kann dem Guennes in großen Teilen nur beipflichten, um nicht zu sagen, er spricht mir aus der Seele.

Der Veranstalter muss entscheiden, was er seinem Publikum bieten will/kann und was nicht. So einfach ist das.

Natürlich ist es für eine Band, die relativ unbekannt ist, nicht einfach "auf fremdem Terrain" Fuß zu fassen.

Die Clubs und Veranstalter für Blues werden immer weniger und der Markt wird enger. Die Zielgruppe ist aber groß genug.

Ich habe meinen eigenen Standpunkt zu den "für lau" - Konzerten und die habe ich an anderer Stelle schon ausgeführt. Das geneigte Publikum ist bereit, für gute Live-Musik Geld zu bezahlen. Wer da meint, mit Umsonst-Konzerten den Blues am Leben halten zu können bzw. zu "fördern", liegt falsch bzw. extrem neben der Realität.

Live-Musik hat, wie jedes Kulturgut, einen Wert. Diejenigen, die den Wert nicht erkennen oder akzeptieren,werden kaum zun Konzerten kommen, bei denen Eintritt verlangt wird.

Für diese "Geiz-ist-geil-Fraktion" ist Live-Musik nur dann interessant, wenn's nix kostet.

Wir haben das in unserem Raum schon oft erlebt. Dank unserer Arbeit haben sich verschiedene "Wirte" an uns drangehängt und "Blues-für-lau" angeboten. Manche haben ganz schnell wieder aufgehört und manche etwas länger durchgehalten. Wohlgemerkt, es ging ihnen nicht um die Musik an sich, sondern darum, die Gläser zu füllen und da war fast jedes Mittel recht.

Alle sind gescheitert und wenn es so wäre, daß sie mit den umsonst-Konzerten den Blues gefördert hätten, dann hätten wir uns anschliessend vor Besuchern nicht retten können. War aber nicht so.

Der weitaus grösste Teil dieser Klientel geht eben nicht zu Konzerten, wenn sie Geld kosten.

Wer also als Band glaubt, über Eintritt-Frei-Konzerte weiterzukommen, belügt sich selbst und manövriert sich in die Sackgasse.

Wir geben "unbekannteren" Bands regelmäßig die Möglichkeit, bei "bekannteren" Bands im Vorprogramm aufzutreten, damit sie ein breiteres Publikum erreichen können und somit evtl. die Basis für einen eigenen Gig legen. Diese Vorgehensweise hat sich oft bewährt.

Am Ende bleibt aber für jeden Veranstalter das finanzielle Risiko. Wenn ich z.B. hier in der Eifel eine Band präsentiere, die vielleicht in einem anderen Bundesland oder einer Stadt schon lokale Popularität geniesst, bedeutet das keinesfalls, daß mir die Leute hier die Tür einrennen.
In Zeiten, in denen viele Menschen Geld sparen müssen und damit meist bei der Kultur anfangen, ist es schon ein verdammt harter Job, diese Menschen für neue und interessante Projekte/Produkte zu begeistern. Vor ein paar Jahren war das noch möglich, heute ist das leider nicht mehr so einfach, weil viele ihren Euro dreimal umdrehen müssen.

Was bleibt für eine Band ist eben die berühmte Ochsentour. Spielen,spielen,spielen und den "Markt" überzeugen.

Wir freuen uns immer über gute Bands, die gutes Musik- und Infomaterial schicken, doch damit hapert es in vielen Fällen. E-Mail-Bewerbungen können wir nicht gebrauchen, weil die nur die Festplatte füllen und hier niemand die Zeit hat, sich durch die zahllosen Webseiten und myspace-Konten zu surfen.

Das klingt vielleicht arrogant ist es aber nicht. Das ist die Realität.Wir haben keine "Abteilung", die sich darum kümmert.

Bei uns dauert es zum Beispiel vom Demo-Engang bis zu einer Reaktion mindestens sechs Monate. Das liegt nicht daran, daß wir hier die Füße auf dem Tisch haben und uns genüsslich den Sack kraulen, sondern an der Unmenge an Material, Mails und Anrufen. Da muss man dann erst einmal durchackern, neben dem, was wir eigentlich am liebsten tun, nämlich gute Konzerte veranstalten.

Bewahrt den Wert Eurer Kunst sonst wird es duster.




eifelblues

guennes Offline




Beiträge: 1.212
Punkte: 1.212

20.02.2007 20:32
#32 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

Danke, endlich jemand, der mich versteht!


http://www.oldwoodhouse.de/Seiten/citywuppertal.html
http://www.oldwoodhouse.de
the home of handmade food
& handmade entertainment

amadeuslu Offline



Beiträge: 11
Punkte: 11

26.02.2007 02:20
#33 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

Whow.

Ich hab mir das mal ganz in Ruhe durchgelesen, die Meinungen gehen ja entschieden auseinander...

Ich würde gerne einige Punkte aufgreifen, die mir auf lange Sicht gesehen, wichtig erscheinen:

+PR/Marketing ist ein MUSS
Dazu gehört neben der eigentlichen Gig-Beschaffung natürlich auch die entsprechende Vermarktung, sprich: Lokalradios und -zeitungen, Plakatierung, Flyer in CD-Shops und Einkaufspassagen etc. etc.
Eine vernünftige Kartei mit Adressen, Telefonnummern, Ansprechpartnern etc. leistet hier gute Dienste und sollte immer aktuell gehalten werden.
Wer (Band/Veranstalter) was genau macht und wie sollte im Vorfeld (Bookingvertrag) geregelt werden, damit das möglichst reibungslos und effizient gestaltet wird. Das gilt imho für die Kneipe um die Ecke genauso wie für das Open Air oder als Support für einen Headliner.
Dazu gehört auch das Nachdenken, wie sich ein Gig in der Band-Bio macht - für weniger Gage mal einen Suppport bei einem Top-Act oder einen kleineren Job bei einem bekannten Festival zu spielen kann sich auf lange Sicht durchaus bezahlt machen. Kreatives "Work-around" wie man doch noch ein paar Euro dazuverdienen kann hat watisblues ja schon vorgestellt.
Aktives Merchandising gehört ebenfalls dazu - es reicht nicht aus (gerade bei kleineren Gigs) jemand dan den Tisch in der Ecke zu setzen der darauf wartet, dass die Besucher kommen. Warum nicht die CD's "unter die Leute bringen" indem man rundgeht? Ich habe das mehrfach gemacht und habe *jedesmal* gut bis sehr gut verkauft. Besonders die zweite Hälfte des Gigs (wenn die Leute "warm" sind) ist hierfür gut geeignet.

+Die Zielgruppe
Das wäre letzten Endes der zahlende Zuschauer. Eine Band lebt vom Bekanntheitsgrad - darüber definiert sich nicht nur die Gage und die Chance auf einen Job (bekannte Acts ziehen mehr Publikum) sondern auch die Einnahmen beim Merchandising.
Je öfter der Name einer Band irgendwo auftaucht desto besser. Das sind natürlich Konzertreviews in der Presse, aber es gibt eine ganze Menge mehr Möglichkeiten: Kostenlose Give-aways für das Publikum in Form von Aufklebern, Feuerzeugen etc., bei "Off-days" oder vor dem Gig in einer neuen Stadt ein Konzert im lokalen CD-Shop oder davor (die können auch die CD verticken), Radio-Interview oder wenigstens Konzert-Ansage im lokalen Rundfunk, Listung im Kulturteil der Lokalzeitung bei Konzerten... egal, Hauptsache die Leute hören den Namen und kommen zum Gig.
Wenn jemand (z.B. der Merchandiser) versuchen würde, vor, während oder nach dem Gig E-Mail-Adressen zu sammeln? Newsletter kosten wenig oder gar nichts und sind ein gutes Mittel die Fanbase nach und nach zu erweitern. Alle 4 oder 6 Wochen die neuesten Konzerte, Berichte von der Tour oder lustige Gags von unterwegs, der Bandname taucht immer wieder auf (selbst wenn die Mail nicht gelesen wird) und setzt sich fest.
Je mehr Leute die Band kennen(lernen), dest höher die Chance auf einen Konzertbesuch. Je mehr Leute kommen, desto höher die Chance mehr Merch zu verkaufen. Und der Veranstalter freut sich natürlich auch, die Band bleibt in guter Erinnerung (Folgeauftritte).

+Der Veranstalter
Egal ob Kneipe um die Ecke oder mehrtägiges Event - der Veranstalter will Kohle machen. Dafür engagiert er die Bands, und er wird darauf achten in erster Linie diejenigen Musiker zu buchen die entsprechenden Zulauf erwarten lassen. Grob gesagt: Die Musik verkauft das Bier. Das wird natürlich gerade in Musikerkreisen nicht gerne so gesehen, ist aber nunmal Fakt. Wenn am Ende die Kasse nicht stimmt hat niemand was davon. Es geht, wie überall, auch hier nur um die Kohle.
Ich will hier aber auf gar keinen Fall die "Blues-für-lau"-Schiene reiten, es geht mir lediglich darum klarzumachen dass auch für den Veranstalter die Kasse stimmen muss. Gute Konzerte verursachen Kosten, und diese Kosten müssen eingespielt werden. Wer bereit ist, Eintritt zu zahlen ist auch bereit, Merch zu kaufen. Wer nur auf Kosten der Musiker umsonst einen netten (feuchten) Abend verbringt kommt nicht der Musik wegen und ist für Musiker und Veranstalter uninteressant - es geht nicht um die Musik.
Eine Band die wenig oder gar kein Publikumsaufkommen erwarten lässt (sprich: unbekannte Acts) haben es daher schwer, gleich zu Anfang die "grossen" Jobs zu bekommen. Hier ist es angebracht, gute Referenzen zu "horten". Ein Support für, sagen wir mal Walter Trout, wird jeden Veranstalter aufmerken lassen. Dazu ein paar gute Reviews, Hinweise auf Radiosendungen (Interviews) etc. können sehr, sehr hilfreich sein. Wenn jemand die sich die Mühe macht darüber zu schreiben, ein Interview zu machen oder die Band für einen bekannten Act zu buchen muss schon was dran sein.

Eine (beispielhafte) Vorgehensweise, die mir beim Bandmanagement immer sehr geholfen hat:
1. Klare Prioritäten setzen: Was genau will die Band, welches Ziel soll erreicht werden?
2. Verbindliche Zusagen der Bandmitglieder in punkto Auftritte buchen bzw. Kompetenzen bzgl. PR
3. Kartei aufbauen (Veranstalter, Radio, Zeitungen...), Beziehungen knüpfen und pflegen (wichtig!)
4. Pressemappe ordnen, zusammenstellen
5. Veranstalter telefonisch kontaktieren und anfragen ob und wann Gigs gebucht werden können
6. Pressemappe schicken
7. Dranbleiben!! Nach ca. 6 Wochen telefonisch nachfragen ob die PM angekommen ist, Musik gefällt etc.
8. Gig buchen, Umfeld sondieren: welche Radiostationen, Zeitungen etc. kommen für Vorab-Termine in Betracht
9. Vor dem Gig Termine abmachen für Interviews, Berichte etc., Flyer & Gadgets verteilen, plakatieren.
10.Am Auftrittstag Radios erneut anrufen und fragen, ob der Gig angesagt werden kann (machen die Meisten gerne)
11.Merch aufbauen, Eintritt kontrollieren, während des Konzerts rumgehen und verkaufen
12.Adressen sammeln, Gadgets verteilen, am Schluss halbe Stunde der Band zum signieren und Händeschütteln
13.Gage kassieren, Austausch mit dem Veranstalter (was war gut, was kann besser, wo hat's gehakt)
14.Abbauen, evtl. Fotoshooting, Presse bedienen (soweit vorhanden)

Eine Menge Arbeit und Organisation, aber es lohnt sich.

watisblues Offline




Beiträge: 41
Punkte: 41

13.05.2007 12:35
#34 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

Hallo Freunde des Blues, der Norden meldet sich auch mal wieder. Das Thema "Gigbeschaffung" ist ja eingentlich ein Dauerthema. Bei uns in Schleswig-Holstein macht ja zum Sommer hin fast jede Stadt und Gemeinde Festtage, meist unter dem Motto: Piratentage, Aalregatta, Heringstage usw.... Wir haben jetzt mit mehreren Veranstaltern solcher Events und Getränkefirmen Deals für "Straßenblues" und Getränke-T-Shirtwerbung gemacht, die in etwa wie folgt aussehen: Aufnahme der Band ins offizielle Programm (damit ist das Thema: Straßenmusik, Ordnungsämter, Verstärkung, Ortswechsel usw. erledigt) - Klärung und Absprache der Auftrittsorte mit Geschäften, Bierbudenbetreibern usw. durch den Veranstalter für ca. 1-stündige Auftritte gegen moderate Gage. Zeitliche Planung der Auftritte und Auftrittsorte, d.h. wir spielen immer da, wo gerade nix los ist und machen da was los.. Das Ganze tagsüber mit entsprechenden Pausen. Wenn möglich, versuchen wir dann noch einen Abendgig in einer passenden Kneipe zu vereinbaren.

Vielleicht probiert der Eine oder Andere das auch in eurer Region mal aus. Es trägt auf jeden Fall zur Erweiterung des Bekanntheitsgrades der Band und zu kostenloser Werbung in der Presse bei.

keep on rockin'

Wolle

http://www.wat-is-blues.de
http://www.bluesfire.de

BlueNote_Hermann Offline




Beiträge: 51
Punkte: 51

15.06.2007 11:01
#35 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

Hi zusammen,

hier in meinem Berlinurlaub habe ich ne interessante Sache gesehen.

Zwei Jungs (Gitarre, Harmonika & Bass) zogen dort von Biergarten zu Biergarten und spielten dort alles Mögliche, teilweise aus Zuruf.
Anschließend gingen sie mit dem Hut rum.
Bis hier, nichts besonderes.

Das besondere war, dass das Gefährt das sie dabei hatten.
Ihr kennt doch bestimmt alle aus diversen Urlauben die Fahrräder für 4 Personen, mit Dach und Lenkrad.
So ein Ding haben die Beiden umgebaut.
Hinter und vorne jeweils Halterungen für die Gitarren. Zusätzlich noch Platz für Mikroständer. Auf der hinteren Ladefläche einen großen Akku, dass die kleine PA mit Saft versorgte. Weiterhin einige kleine Modifikationen wie besondere Beleuchtung(aus Weihnachtskerzen) Kabelhalterungen und andere Kleinigkeiten die das Musikerleben auf großer Fahrt einfacher machen.

So zogen sie dann von Biergarten zu Biergarten, alles dabei, Ruckzuck ausgepackt und aufgebaut, eingeklinkt, gesunden eingepackt und anschließend radelnderweise wieder weg.

Ich finde eine fifige Idee, um einfach und schnell den Standort zu wechseln.

Für eine etwas größere Combo, könnte man bestimmt noch ein Anhänger mit Drum's hinten dranpacken.




BlueNotige Grüße aus Düsseldorf

Rainer

BlueNote_Hermann Offline




Beiträge: 51
Punkte: 51

15.06.2007 11:01
#36 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten
Hi zusammen,

hier in meinem Berlinurlaub habe ich ne interessante Sache gesehen.

Zwei Jungs (Gitarre, Harmonika & Bass) zogen dort von Biergarten zu Biergarten und spielten dort alles Mögliche, teilweise aus Zuruf.
Anschließend gingen sie mit dem Hut rum.
Bis hier, nichts besonderes.

Das besondere war, dass das Gefährt das sie dabei hatten.
Ihr kennt doch bestimmt alle aus diversen Urlauben die Fahrräder für 4 Personen, mit Dach und Lenkrad.
So ein Ding haben die Beiden umgebaut.
Hinter und vorne jeweils Halterungen für die Gitarren. Zusätzlich noch Platz für Mikroständer. Auf der hinteren Ladefläche einen großen Akku, dass die kleine PA mit Saft versorgte. Weiterhin einige kleine Modifikationen wie besondere Beleuchtung(aus Weihnachtskerzen) Kabelhalterungen und andere Kleinigkeiten die das Musikerleben auf großer Fahrt einfacher machen.

So zogen sie dann von Biergarten zu Biergarten, alles dabei, Ruckzuck ausgepackt und aufgebaut, eingeklinkt, gesunden eingepackt und anschließend radelnderweise wieder weg.

Ich finde eine fifige Idee, um einfach und schnell den Standort zu wechseln.

Für eine etwas größere Combo, könnte man bestimmt noch ein Anhänger mit Drum's hinten dranpacken.

BlueNotige Grüße aus Berlin

Rainer

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

15.06.2007 16:55
#37 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

........ lustig ist das Zigeunerleben ............


Dietmar

orgmic Offline




Beiträge: 276
Punkte: 408

15.06.2007 18:46
#38 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Macht Euch lieber mehr den Kopf das man dem Konsumer eine gute Leistung anbietet, nicht irgendwie ein Gig bei nem doofen Kneipier!

Na - doof ist der Kneipier bestimmt nicht, und jeder Gig ist ein Gig ist ein Gig, und man gibt sein Bestes.

Am 21.12. wird in Wermelskirchen eine Bluesnacht auf sehr hohem Niveau MIT Session stattfinden, nur so kann ich den Veranstalter und Sponsoren locken, denn wie Du sagst, Qualität bringt Publikum bringt Geld - das ist eine Gelegenheit, sich musikalisch im Verbund mit Top Acts zu zeigen, allerdings wird das was auch was kosten (Näheres siehe Thread von Klaus 'was ist denn nun am 21.12.').

Dazu sollte man auch über professionelle Demo-Aufnahmen nachdenken, die dem Veranstalter die Entscheidung erleichtern.

bis dann
Mic

dr. mojo Offline




Beiträge: 1.060
Punkte: 1.068

21.07.2007 10:18
#39 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung - Nachtrag Zitat · Antworten

Hallo,
bei der Gigbeschaffung sind gute, kollegiale Beziehungen zu anderen Musikern und Bands ebenfalls sehr hilfreich.
Empfehlungen von Kollegen, wenn diese selbst einen Termin nicht wahrnehmen können, führen immer wieder zu einem Gig und zu einem neuen Veranstalter-Kontakt.
Das klappt natürlich nur, wenn man nicht nur nimmt, sondern auch gibt.

Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Bermuda-Dreieck von

Dr. Mojo

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dr. mojo Offline




Beiträge: 1.060
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28.11.2007 13:03
#40 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung - Aktuelles ;-) Zitat · Antworten

Hallo,
"alle Jahre wieder" kommt nicht nur Weihnachten, sondern auch die nächste Auftrittssaison.

Eine ganz simple Strategie zur Gigbeschaffung ist, nicht bis auf den letzten Drücker zu warten, sondern sich rechtzeitig an die Veranstalter seiner Wahl zu wenden.

Die meisten Veranstalter planen mit einer mehr oder weniger umfangreichen Vorlaufzeit.
Das heisst, dass die ersten Monate 2008 bei den meisten Veranstaltern schon längst komplett geplant sind.

Aber so ab Jahresmitte ist immer noch das eine oder andere zu bekommen. Wenn man also mal überlegt, wo es Stadtfeste, Veranstaltungsreihen oder andere Events gibt, sollte man sich da mal bewerben. Und für die Zeit nach den Sommerferien ist das Angebot noch reichhaltiger.

Und wenn man "zu spät" kommt, dann kann man nachfragen, wann der Veranstalter denn normalerweise die Planung macht und wann man sich am besten für das nächste Mal bewirbt. Das sollte man in geeigneter Weise festhalten, am besten mit dem PC und einem passenden Programm.

Also: nicht warten, bis einen die Muse küßt und man entdeckt wird, sondern ran ans Telefon, die E-mail oder die Schneckenpost.

Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Blues-Delta von

Dr. Mojo

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Cry Baby Offline



Beiträge: 6
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10.09.2008 19:13
#41 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

wie schauts eigentlich aus mit minderjährigen, die einen Gig suchen? Ich habe vor mir bald nun eine Band zusammen zusuchen. Mir schwebt da ein gesunder Mix aus Blues, Rock und Jazz vor. Ich bin bald 16 und Kneipen- und auch Jazz und Blues-Clubs gibt es hier und in Lübeck genug. Ist soetwas überhaupt möglich? Und selbst wenn, dürften doch die Chancen einen Gig zubekommen sehr gering sein?! wer kann helfen?

watisblues Offline




Beiträge: 41
Punkte: 41

10.09.2008 19:53
#42 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten
Zitat von Cry Baby
wie schauts eigentlich aus mit minderjährigen, die einen Gig suchen? Ich habe vor mir bald nun eine Band zusammen zusuchen. Mir schwebt da ein gesunder Mix aus Blues, Rock und Jazz vor. Ich bin bald 16 und Kneipen- und auch Jazz und Blues-Clubs gibt es hier und in Lübeck genug. Ist soetwas überhaupt möglich? Und selbst wenn, dürften doch die Chancen einen Gig zubekommen sehr gering sein?! wer kann helfen?


Hi Cry Baby,
super, das du aktiver Mucker werden willst. Bevor du aber auf Gigsuche gehen kannst ist ja erstmal eine Band mit einem attraktiven Programm erforderlich. Das heißt mindestens ein Jahr fleißig proben ca.30 Stücke Programm und eine vernünfige Anlage und Instrumente beschaffen. Als neue "Band die keiner kennt" müßt ihr ja erstmal mit wenigen Kneipengigs anfangen, bei denen ihr 1. eine eigne Anlage braucht und 2. in moderater Lautstärke spielen müßt und 3. eine aussagekräftige Demo-CD oder besser noch ein Video braucht. Obwohl es genug passende Locations gibt ist die Gigbeschaffung in S-H ist leider nicht so einfach, weil die meisten Veranstalter das Risiko scheuen, für eine unbekannte Band Gage zu zahlen. Ihr müßt also auf jeden Fall davon ausgehen, das ihr in der Anfangszeit mehr Kosten wie Einnahmen habt.Wenn ich dein Alter sehe, wirst du sicherlich fast 18 sein wenn die Sache richtig losgehen kann. Das sollte dich aber nicht daran hindern bald loszulegen. Es gibt kaum ein schönes Hobby als zu musizieren.

Gruß aus Eckernförde

Wolle

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John Offline




Beiträge: 385
Punkte: 385

11.09.2008 01:27
#43 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

@ Das heißt mindestens ein Jahr fleißig proben ca.30 Stücke Programm und eine vernünfige Anlage und Instrumente beschaffen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nun mach' den Jungen mal nicht kirre Kollege...
Wichtig dabei ist, niemals den Spaß und die Freunde am musizieren zu verlieren!
Und mit Deinen geforderten Programm - ca. 30 Songs - halte ich persönlich zwar recht interessant aber am Anfang
einfach unrealistisch.

Das kommt alles mit der Zeit und verlangt viel Geduld und viel Ausdauer!!!
Ein kleines aber adäquates Set am Anfang ist eher realistischer und leichter umsetzbar.

Stay tuned
John



Lieber mal ein Narr für einige Minuten sein - als ein Depp für die Ewigkeit... ;-)

Cry Baby Offline



Beiträge: 6
Punkte: 6

12.09.2008 17:53
#44 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten

Zitat von John
@ Das heißt mindestens ein Jahr fleißig proben ca.30 Stücke Programm und eine vernünfige Anlage und Instrumente beschaffen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nun mach' den Jungen mal nicht kirre Kollege...
Wichtig dabei ist, niemals den Spaß und die Freunde am musizieren zu verlieren!
Und mit Deinen geforderten Programm - ca. 30 Songs - halte ich persönlich zwar recht interessant aber am Anfang
einfach unrealistisch.

Das kommt alles mit der Zeit und verlangt viel Geduld und viel Ausdauer!!!
Ein kleines aber adäquates Set am Anfang ist eher realistischer und leichter umsetzbar.

Stay tuned
John


Den Spaß am Musizieren verlieren? Und wann geht die Welt unter?
Wieviele Lieder hälst du denn für den Anfang für ein leicht umsetzbares Set? Die meisten Lieder würden von uns kommen. Und man könnt ja auch noch den ein oder anderen Standart spielen. Naja, aber erstmal muss ich hier ja Musiker finden. Das dürfter sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schwer werden. In meinem Alter gibts hier, wenn überhaupt, nur diese Metal und Pop-Punk-Kiddies.

captain twang Offline




Beiträge: 55
Punkte: 55

06.12.2008 14:08
#45 RE: Strategien zur Gig-Beschaffung ? Zitat · Antworten
ich gebe mal einfach meinen senf dazu, ohne alle posts gelesen zu haben. warum heisst das denn wohl showbusiness? weil es ein geschäft ist. wenn der wirt seinen laden nicht füllt, kann er einpacken. und vorher noch eine menge schulden anhäufen.
dann dreht die bank den kredithahn zu und ab nach hartz 4 kameraden. vor diesem hintergrund sollten sich musiker selber betrachten.
es geht letztlich darum, ein publikum gut zu unterhalten, und dem wirt die möglichkeit zu geben, viel bier zu verkaufen.
wenn das publikum sieht, daß die künstler schicke bühnenklamotten haben, sich mit einem guten poster und guten bandfotos in der presse mühe geben und ein pfiffiges programm drauf haben, ist viel gewonnen.
eddie
ich erlaube mir, mit unserem poster ein wenig anzugeben:

mein drum/guitar-duo: http://www.myspace.com/captaintwangandhisrhythmcat

Angefügte Bilder:
twangposter.jpg  
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