Die Frage die sich stellt ist die Folgende: Ist der Blues zu teuer?
Man hört immer wieder in verschiedensten Situation, dass Blues als allgemeiner Oberbegriff genommen zu teuer ist. Mal fordern die Bands zuviel Gage, Blues CDs kosten zuviel, Blues DVDs sind fast unerschwinglich und jüngst hört man gar aus den eigenen Reihen, dass auch eBooks über den Blues zu teuer sind. Ganz zu Schweigen erst die „horrenden“ Kosten für Blues- Konzerte.
So betrachtet kann der Blues eigentlich nur existieren wenn er sich fast „für Nüsse“ und einen warmen Händedruck verkauft. Wie ist da Euere Meinung liebe Blues- Besessenen?
Meine eigene Meinung sagt: Was nichts kostet kann nichts sein!
Es geht keiner in ein Geschäft und erwartet, dass die „Butter auf dem Brot“ umsonst überreicht wird. Ein jeder Konsument nimmt die im Verkaufspreis enthaltenden Produktionskosten hin und entrichtet dafür selbstverständlich den Gegenwert in barer Münze. Bei Blues ist die Erwartungshaltung scheinbar eine völlig andere.
Auf eine muntere Diskussion und Grüße aus dem rheinischen Delta
Was CDs und DVD's angeht würde ich sagen, da verhält es sich wie bei anderen Musikstilen auch. Die DVD's liegen im Schnitt so bei 17 - 25 €, bei CD's variieren die Preise auch stark. Da gibt es schon mal welche vom Wühltisch für'n Appel und 'n Ei oder aber auch welche für über 20, 30 € und mehr.
"Was nix kostet ist nix", da gebe ich dir einerseits gerne recht, andererseits haben ja grade wir "kleinen Mucker" das Problem, das wir nicht zu viel Gage bzw. Eintrittspreise nehmen können. 10€ Eintritt ist da schon fast die Schallgrenze und für viele potentielle Besucher scheint das schon zu viel zu sein.
Was die Gage betrifft, da gibt es wohl die unterschiedlichsten Modelle die man mit enem Veranstalter vereinbaren könnte. Gab es da nicht auch hier im Forum mal das Thema? ... mich dünkt da sowas
Was Konzerte professioneller Interpreten betrifft (die oft so um die 20 € +/- kosten), so finde ich das nicht zu teuer, wenn man mal bedenkt, was man da in aller Regel an KLASSE geboten bekommt. Im Vergleich zu vielen Konzerten, die in grossen Hallen oder Stadien statt finden, wo die Karten so ab 70 € aufwärts kosten, sind die Preise für "Club-Gigs" doch fast geschenkt.
Allerdings ist es mir auch nicht vergönnt häufig Konzerte zu besuchen, zwecks permanenten €uronenmangel Da muss man schon sieben.
€dit: Deine Arbeit mit dem e-Book in allen Ehren aber 6 € für grade mal 11 Seiten finde ich auch etwas happich Da bekommt man ja schon ganze Romane für
Zitat von BigBad€dit: Deine Arbeit mit dem e-Book in allen Ehren aber 6 € für grade mal 11 Seiten finde ich auch etwas happich Da bekommt man ja schon ganze Romane für
Na dann, willkommen im Club der unprofessionellen Dummschwätzer. Darfst dich setzen, hast auch eine Sechs.
anbei ein kleiner Gratisauszug aus meinem "11- Seiter".
.......sich alle möglichen Zeitgenossen, viele davon selbst Musiker, über den Blues und dem komplettem Drumherum aus. Da man sich dort nicht real begegnet, fällt bei dem ein oder anderen die natürliche Hemmschwelle und es „menschelt“ dort mitunter recht intensiv. In diesen Momenten hasse und verfluche ich die Anonymität des ..........
Dazu passend etwas von der Einleitung, auch zum Thema.
.....so betrachtet kann der Blues eigentlich nur existieren wenn er sich fast „für Nüsse“ und einen warmen Händedruck verkauft.....
Noch Fragen? Ich nicht mehr, man kann allerdings durch negative Stimmungsmache jedes Thema kaputt machen! Dieses beherschst Du keinesfalls unprofessionell Achim, hilft dem Forum aber nicht wirklich.
Zitat von BlueToneGuitar Noch Fragen? Ich nicht mehr, man kann allerdings durch negative Stimmungsmache jedes Thema kaputt machen! Dieses beherschst Du keinesfalls unprofessionell Achim, hilft dem Forum aber nicht wirklich.
Na, dann will ich mal deinem Klischee entsprechen und in der Anonymität verschwinden. Du scheinst ja hier irgendwie der Held, ich hingegen eine unerwünschte Person zu sein.
Du wirst die Kameraden schon an die Bluesfront führen!
na, nun kommt mal wieder runter, man sollte schon jedem seine Meinung zugestehen. Wenn dem einen etwas zu teuer ist, und jemand anderem nicht, dann ist das eben so.. wobei teuer ja auch ein relativer Begriff ist der eigentlich nicht diskussionswürdig ist, weil "teuer" für jeden irgendwie anders "aufgehängt" ist.. Also..beruhigt euch mal wieder.. würde ich vorschlagen..
Gruß,Wolli
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben
Jo!!..finde ich auch..Wolli hat Recht, ihr solltet euch da nicht in die Haare kriegen,da geht es wohl immer noch etwas über die E.Book Geschichte, perönlich finde ich es ja toll von Dietmar, das er sich die Mühe macht und etwas schreibt...ob es zu teuer ist oder nicht...?? denke...das regelt ganz einfach die Nachfrage...wenn es für´s angebotene Geld niemand lesen möchte...dann geht der Preis runter...oder ..sonst die "Löschtaste"... entscheiden kann/darf doch da jeder selber
Ansonsten..zum Thema " Ist der Blues zu teuer? ".....meine Meinung dazu...nein..wenn man es versteht (ich schreibe nicht nur als Musiker) sich gut genug zu verkaufen...ganz einfach..
Alles hat seinen Preis. Teuer,Billig,Erschwinglich...all das ist die Sichtweise jedes einzelnen. Einige wenige können es sich leisten überteuerte DVD's/CD's zu kaufen andere nicht. Ob nun Blues oder Schlager oder irgendwelche Hupfdohlen aus DSDS, sie alle wollen Leben und Geld verdienen gehört dazu sonst geht das Licht aus. Wir (Blueser) sollten die Bluesmusiker unterstützen und zu den Konzerten gehen und wenn möglich die Musik-Konserven kaufen die wir uns leisten können, der eine mehr der andere weniger. Es beginnt schon damit das man mal eben für den Kumpel ein CD kopiert, lasst es sein, es sei denn es handelt sich um Dieter "ich bin der Größte" Bohlen oder ähnliches. Konzentriert euch auf den Blues damit er weiterlebt! Für 'n Appel und 'n Ei soll niemand spielen und übertriebene Eintrittpreise werden durch's Publikum das nicht erscheint entschieden.
jeder sollte für sich mit blick auf seine finanzen entscheiden, was ihm blueskonzerte wert sind. gleiches sehe ich für cd´s und dvd´s. persönlich gebe ich gern für gute konzerte bis ca. 30 € aus, vorausgesetzt die location stimmt und ist überschaubar. jedem veranstalter, der sich bemüht gute konzerte mit könnern auf die beine zu stellen, gönne ich wie den künstlern selber auch, das sie für ihre leistungen gebührend entlohnt werden.
dafür sprechen für mich viele positive konzerterlebnisse, gerade in kleineren spielstätten bei größeren veranstaltungen nehme ich leider manchmal für teure eintrittspreise unangenehme erfahrungen mit nach hause, die nicht immer aufs konto der band gehen.
für "hobbymusiker" wie mich sehe ich ein entgeld nur im zusammenhang mit qualtität und leistung. stimmt diese, hat man die berechtigung entlohnt zu werden ( hier fängt leider jedoch die schwierigkeit der urteilsbildung eines jeden kollegen bei der bewertung in einer bandgemeinschaft an).
grundsätzlich bin ich aber dagegen, für eine gute leistung nur für den "wirt" und seine zahlen zu spielen. dieser hat schließlich die möglichkeit mit geschick auszuwählen und die auswahl ist groß an guten bluesbands.
bei reinen sessions hingegen sollte nach möglichkeit nicht über finanzielles verhandelt werden, selbst als opener nicht.
Zunächst vielen Dank für die ersten sachlichen Beiträge zum Thema. Ich denke es sollte auch nicht gestritten werden und jeder sollte und muß seine Meinunge und Ansichten mitteilen. Es gibt aber eine Toleranzgrenze wo es von der sachlichen Ebene in die Beleidigung abgleitet. Dieses sollte vermieden werden und solch negatives "gemenschel" braucht sich auch keiner gefallen lassen. Zudem ist dieses eher unproduktive Kommunikation.
Das Achim in die Versenkung abgetaucht ist finde ich schade. Er ist bestimmt im realen Leben ein netter Mensch. Leider habe ich Achim bisher noch nicht in Natur kennen gelernt. Kann ja noch passieren! Dennoch macht auch im Netz der Ton die Musik.
[quote="BlueToneGuitar"] Dennoch macht auch im Netz der Ton die Musik./quote]
jau..und wir alle haben bereits erfahren, dass da so manches Auslegungssache ist und falsch verstanden werden kann, von daher finde ich es auch besser, in diesem Falle die Funktion PN-Mail zu nutzen.
Gruß an alle Missverstandenen, Wolli
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben
Ich glaube auch nicht, dass "der Blues" zu teuer ist.
Wie in allen Bereichen des Lebens gilt das Wert/Gegenwert-Prinzip.
Blues-CD's und DVD's "günstig" zu bekommen, ist kein Problem. Darüber hinaus gibt es google, myspace und ist hier nicht erlaubt, über die man sich schon mächtig viele Songs und Videos anhören und anschauen kann. Über iTunes kann man sich Millionen von Songs runterladen und braucht nicht gleich ein ganzes Album zu kaufen.
Viele CD's und DVD's wird man allerdings hierzulande kaum im Handel finden aber dafür gibt es ja die Konzerte, bei denen die Künstler ihre Produkte gerne und für faire Preise verkaufen.
Das es dabei auch unrühmliche Ausnahmen gibt, ist bekannt.
Die meisten Blueskonzerte hierzulande laufen zu sehr moderaten Preisen zwischen 12,- und 20,-€.
Drunter geht sowieso nicht, weil es betriebswirtschaftlicher Selbstmord wäre, sowohl für die Künstler als auch für die Veranstalter.
"Der Blues" kann sehr wohl existieren, ohne sich "für Nüsse" zu verramschen.
Für Konzerte gilt ohnehin, dass die Bluesfans kommen, wenn Qualität, also ein Wert geboten wird. Leute, denen ein Konzert nichts wert ist, bleiben sowieso zu Hause. Das hat nicht nur was mit dem Blues zu tun, sondern trifft für Live-Konzerte generell zu.
Also gilt für alle Beteiligten, den Wert herauszustellen und dem Publikum zu liefern. Mit einem Konzert für lau kann man das natürlich nicht erreichen.
Ich weiss, dass meine Meinung zu diesem Thema manche Musiker aufschreien lässt und dennoch bleibe ich dabei. Wer Live-Musik "für Umme" verschleudert schadet der Sache mehr, als er ihr nützt. Das Konzert wird quasi entwertet. Dabei höre ich oft das Argument,"ja aber, wir tun doch was für den Blues". Genau das glaube ich nicht. Wäre es so, dann müssten z.B. Blueskonzerte im Umfeld der zahllosen Sessions aus allen Nähten platzen. Tun sie aber nicht.
Ich weiss auch, dass es für viele Amateur- oder Nachwuchsbands sehr schwer ist, Bühnen zu finden, auf denen sie spielen können. Aber was wollen sie auf einer Bühne, wenn sie keine Fans haben? Dabei gibt es heute im Internet blendende Möglichkeiten, sich eine Fanbase aufzubauen, bevor auch nur der erste Song live gespielt wird. Geduld zahlt sich immer aus.
Richtige Fans, denen die Musik gefällt, zahlen auch den enstprechenden Preis dafür.
Wenn ich hier lese, dass bei einer Band kaum oder keine Leute mehr kommen, wenn der Eintritt über 10,-€ liegt, dann hat diese Band eben keine Fans, denen die Band und ihre Musik etwas wert sind. Eigentlich ganz einfach. Natürlich macht es keine pure Freude vor fünf oder zehn Leuten zu spielen, aber lieber für die Wenigen, denen die Musik was wert ist, als die Musik denen, die nur kostenlos bis billig unterhalten werden möchten, vor die Füsse zu werfen.
Dieser Band kann ich nur raten weiter zu ackern und sich zur Not jeden Fan einzeln zu erspielen. Ist die Band gut, wird sie ihre Fans finden. Das ist die allseits bekannte Ochsentour, die es schon so lange gibt, wie es Live-Musik gibt.
Gegenüber Veranstaltern muss man in dieser Phase halt kleine Brötchen backen. Das haben auch all diejenigen getan, die heute erfolgreich sind. Wichtig ist, dass man bekannt wird. Mundpropaganda durch zufriedene Konzertbesucher ist die beste Werbung für Konzerte.
Aber ich will jetzt nicht zu weit ausschweifen, das haben wir ja an anderer Stelle bereits ausgiebig diskutiert.
möchte hier noch einen nicht ganz unwichtigen Aspekt hinzufügen.
Harry (Eifelevent) sieht die Dinge nicht zu Unrecht von der Seite eines Veranstalters...der damit auch seine Brötchen verdienen muß. Nun leben wir ja bekanntlich in einer "Wohlstandsgesellschaft" kaum einem geht es schlecht, was in den USA mal die Baumwollpflücker waren, könnte hier ja die Rübenpflücker (im Volksmund : "Frucken-Sammler")gewesen sein... ist aber alles lange vorbei... Die meisten aktiven Blueser die ich kenne, haben in der Regel einen Haupt-Job, dort verdienen sie ihr Geld, der Blues ist h ihr Hobby, (wird leider von einigen auch noch viel zu ernst genommen...!!)
Der Hobby-Blueser"...besitzt meist... ein gutes bis sehr gutes Werkzeug..Gitarre, Amp, Drums e.z.was er will ist also..höchstens mit anderen Gleichgesinnten zusammen zu spielen, natürlich wenn der Ehrgeiz da ist auch vor Publikum, ihm interessiert es weniger ob da Fans sind, auch die Gage ist zweitrangig, für ihm steht die "Lust"..gemeint ist die Spiel-Lust an erster Stelle.
Sorry ! das ist so...
Das so etwas nicht gerade auf Begeisterung von seiten der Veranstalter stößt, wenn hier Musik für lau angeboten wird ist mal so...möchte auch Berufsmusiker die von der Darbietung leben nicht vergessen, kein anständiger Blueser möchte den Berufskollegen schaden zu fügen, aber soll jetzt der Amateur-Blues aus Rücksicht zum kommerziellen Blues nicht mehr vor Publikum spielen dürfen ?
Das wäre doch so, als ob der Hobby Fußballer auch nicht mehr auf den Sportplatz darf...weil ...na ja... geht doch alles nicht oder ? ..also lasst es... jedem sein pläsierchen...und es spricht doch nichts gegen den Besuch eines guten Blues Konzertes..was auch mal was kosten darf..keine Frage..
Die Frage: "Ist der Blues zu teuer?" müsste die dann vieleicht nicht etwas anders gestellt werden ?
viele Grüße aus der Eifel
Kurt ps. lese i.a. das Buch von Peter J.Kraus "Blues-Highway " - Musik - Geschichten zwischen New Orleans und Chicago ...ein tolles Buch dank Tip...eines netten User´s hier im Forum .. ...da frage ich mich..wann kommt das Buch: Blues-Autobahn....Musik-Geschichten zwischen Geld u. Lust oder... " hat der Blues auch einen ideologischen Wert ? "