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Dieses Thema hat 89 Antworten
und wurde 7.314 mal aufgerufen
 Blues - allgemeine Diskussion
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John Offline




Beiträge: 385
Punkte: 385

26.08.2008 23:39
#61 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

>>> Wir wollen auch mal eine andere Band oder Musiker mit neuen Ideen, nicht zum 100ten mal Hoochie Coochie Man und Boom Boom Boom sonst kann ich nur Antworten: we can't be satisfied!
Wagt mal was ihr Schuberts,Lösches und wie ihr auch alle heissen mögt!
<<<
------------------------------------------------------------------------------------------------------->>>>>>>>
@ Bernd,

haben wir alles vorrätig... man(n) muss nur erst einmal bereit sein, die ausgeleierten Schubladen gegen ein paar "NEUE" auszuwechseln!
And by the way... Was nützt einem was "NEUES" wenn sehr viele (") trunken vom althergedienten weiterhin Marionettenhaft die alten Schubladen immer und wieder aufreißen...
Ein altes Sprichwort sagt: "Der Prophet im eigenen Land, zählt herzlich wenig"
Und drum haben es die Musik-Einreisenden auch ein wenig besser
Nur mal so am Rande angemerkt...
John
-----------------
Nachgedanke...
Manchmal kommt es sogar vor, das die Boys and Girls from... auch noch 'nen Tacken besser sind






Lieber mal ein Narr für einige Minuten sein - als ein Depp für die Ewigkeit... ;-)

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

27.08.2008 07:56
#62 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten
Morgen ihr Kämpfer für den Erhalt der Bluesmusik!

Musik als solche kennt ja keine Grenzen und so soll es auch sein. Grenzen sind höchstens in den Köpfen vorhanden. Der Mensch tut sich generell schwer alte Wege zu verlassen und so gesehen hängt „Er“ so gerne an alten und bekannten Dingen, z.B. Musik. Altes und Neues hat aber seine Daseinsberechtigung gleichermaßen. Der Lauf der Zeit lässt sich nicht aufhalten!

Im Allgemeinen hat die Musik aber auch heute nicht mehr den gesellschaftlichen und politischen Stellenwert wie einst in unserer Jugend. Heute wird Musik ja meistens als „Geschmacksverstärker“ für beworbene Produkte oder Meinungsmache missbraucht. Auch die Musik selbst ist im Ansehen keine Kunstform mehr sondern eher ein Produkt welches auf den jeweiligen Einsatzzweck hin entwickelt wird. Die „Künstler“, oder sollte hier eher von Statisten gesprochen werden, sind dabei oftmals Marionetten.

Somit darf uns nicht wirklich wundern, dass ein ohnehin schon immer gewesenes Nischenprodukt Namens „Blues“ noch mehr in den Hintergrund gerät und nur noch durch eine, im Vergleich, kleine Schar von Liebhabern angehimmelt wird. Das ist natürlich lobenswert, wird den Blues aber nicht richtig populär machen oder langfristig retten.
Diese Liebhaber werden aber ebenfalls immer weniger. Ich stelle mir auch die Frage wie es so in ca. 20 Jahre generell um unsere geliebte „Old Stile Music“ bestellt ist? Hält man sich in der Blues Szene auf fällt auf das der Altersdurchschnitt irgendwo zwischen 45 – 65 liegt. Was wird sein wenn diese Generation nicht mehr ist?

Auch sind viele Blues Musiker, ob nun die „Originalen“ oder die vielen Nachahmer, selbst Schuld das der Blues immer mehr in den Hintergrund gerät. Was machen die meisten Musiker? Sie spielen immer und immer wieder die alten Stücke nach. Sie scheuen sich davor neues Liedgut kreativ zu entwickeln. Als Publikum, nicht als Musiker, wird es mir langweilig wenn ich auf jeder Session, bei jedem Blues Konzert, mehr oder minder die gleichen Nummern in unterschiedlichsten Qualitätsausprägungen hören muss. Wobei die Stätten für Darbietungen ja auch immer weniger werden. Ob allerdings neue Kompositionen, die sicherlich spannender sein können als abgelutschte Stücke, den Blues retten werden wage ich zu bezweifeln. Ich glaube aber die Leute die neue Kompositionen darbieten, haben mehr den sprichwörtlichen Blues als die so genannten Blues Bands die altes Zeug nachspielen. Bei letzteren besteht sogar noch die Gefahr einer Identitäts- bzw. Persönlichkeitskrise oder von Realitätsverlust, nämlich dann wenn Sie glauben Sie wären das Original.

Der Blues, die Geschichten und Spekulationen darum, immer wieder ein schönes Thema!

Meint aber fragt sich auch Dietmar

……. und nun?
rockinxxl Offline




Beiträge: 346
Punkte: 354

27.08.2008 15:50
#63 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

ja genau...
deswegen mal reinhören am Mittwochabend, also Heute, von 20-23 Uhr http://www.emsvechtewelle.de es gibt Spoonful mit HArdy Klein, obwohl der auch viele alte Kamellen spielt.
wie wäre es mit Johnny Mastro & Mamas Boys? die sind echt Klasse, auf CD und Live sowieso. Wenn ihr möchtet dann hab'ich die Alben für euch parat.
Gruß 'n Blues
Bernd

Angefügte Bilder:
JM & MB unplugged at Crossroads.jpg   Johnny at Peer.jpg   on stage.jpg  
eifelblues Offline




Beiträge: 195
Punkte: 195

27.08.2008 19:07
#64 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Hi Bernd,

da kann ich Dich ruhigen Gewissens korrigieren.

Die Veranstalter sind es, die immer wieder neue und interessante Künstlerinnen und Künstler präsentieren. Gerade die Schuberts, Loesches u.a. haben eine Menge Künstler in unseren Landen erst bekannt gemacht. Sie gingen und gehen damit nicht unbeträchtliche Risiken ein.

Wenn Du Dir heutige Blueskonzerte mit 100 x Hoochie Coochie oder Boom Boom vorstellst, liegst Du aber deutlich daneben.

Es gibt jede Menge frisches Blut im Blues/Bluesrock. Man muss nur hingehen und sich diese Bands anschauen.

Leider ist es aber gerade bei den "neuen" Acts so, dass das Publikum meist ausbleibt. Die Konzertbesucher entscheiden also, welche Acts sie sehen wollen und welche nicht. Danach müssen sich die Veranstalter richten. Die Künstler, zumindest die Profis, müssen von ihren Konzerten leben, die Veranstalter und Clubs ebenso. Die Eisdecke ist also ziemlich dünn.

Dennoch ist es so, dass die Veranstalter immer wieder neue und interessante Künstlerinnen und Künstler vorstellen.

Es ist auch nicht so, dass die Veranstalter dem Publikum jedes Jahr dieselben Bands "vorsetzen". Bands spielen nur dann öfter in einem Club oder gehen öfter auf Tour, wenn sie erfolgreich sind und das Publikum nach ihnen verlangt.Warum sollte man dem Publikum diese Bands dann vorenthalten?

Es ist also nicht alles Schwarz oder Weiss, man muss nur ein wenig in die Tiefe gehen.

eifelblues

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

27.08.2008 21:00
#65 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Richtig Eifelblues,

bei den weniger werdenden Veranstaltern gibt es die "Weltoffenen" und die "Knüngelbrüder". Bei letzteren
tretten immer gerne die selben "Künstler" mit Ihren abgelutschten Stücken auf, jedenfalls ist dieses hier
im Rheinland häufig anzutreffen. Bei den erstgenannten kann es schon eimal nette Übrraschungen geben.

Ich mein ja nur, .... von wegen Black and White.

Gut's Nächtle

Dietmar

rockinxxl Offline




Beiträge: 346
Punkte: 354

27.08.2008 22:41
#66 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Hallo Eifelblues,
es freut mich das es wenigstens einige Reaktionen gab und eventuell kommen noch ein paar dazu. Ich sehe gern farbig und bin ein sehr sehr fleissiger Konzertbesucher, grase ich doch alle Club's,Kneipen und Hallen ab die etwas zu bieten haben. Dabei scheue ich auch nicht vor dem 100.mal Hoochie Coochie zurück, wenn's denn gut gemacht ist. Leider ist es aber so das viele Häuser immer wieder die gleichen Musiker anbieten weil sonst die Kasse leer bleibt, schon o.K. man muss auch Leben. Es gehen eben zu wenig Leute zu einem Blues-Konzert gerade wenn es "Neue" sind. Das liegt u.a. auch an unserer Medienlandschaft. Ist egal wo und wann man sich irgendwo in Deutschland befindet, im Radio läuft überall die gleiche Schunkel-Keimfreie-Mainstream-Sorglos-Mitklatsch-Bohlen-Verseuchte Einheitsbrei. Ich fahre mindestens einmal pro Jahr quer durch unsrer Republik und höre immer die gleiche Ohrquälerei, da kann man nur mit seiner eigenen CD-Sammlung reisen (oder mp3 disc).
Blues,Jazz und andere Nieschenmusik spielt nur noch im Nachmitternacht Programm oder garnicht.
Manchmal denke ich das wir die einzigen sind die noch CD's kaufen weil es für uns so gut wie nichts zu downloaden gibt aber im Radio läuft unsere Mukke deswegen noch lange nicht...
es ist und bleibt ein Thema ohne Ende.......blues eben
Bernd

eifelblues Offline




Beiträge: 195
Punkte: 195

28.08.2008 11:50
#67 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

@ BlueTone

Du hast Recht. Die "Klüngelbrüder" machen es sich manchmal zu einfach aber im Hintergrund stehen meist wirtschaftliche Gründe und da hört die Risikobereitschaft für die meisten auf.

Für uns gilt das genauso aber wir wagen dennoch immer wieder Neues und Interessantes.

Gerade vorgestern hatten wir GUY FORSYTH und seine Band bei uns. Den kennen die Wenigsten und doch ist es eine fantastische Band. Wir hatten an einem Dienstag (tödlich) und am Monatsende (tödlich) 200 Leute im Saal. Sowas macht dann wieder Mut.

@ Bernd

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir geht es auch oft so. Autofahren mit der eigenen CD-Sammlung macht auf jeden Fall mehr Spaß als Dudelfunk zu hören.

Warum aber bringen die Fernsehens und Radios nix mehr, was uns interessiert? Auch das liegt am Publikum. Was bringt es den Sendern, wenn sie was bringen und keiner schaut/hört zu. Dabei hätten gerade die öffentlich rechtlichen Sender den Auftrag das zu tun. Aber auch hier passiert nichts, weil sich keiner beschwert.

Im Grunde müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Das ist wie bei den Konzerten. Wenn keiner kommt, muss man das Programm zusammenstreichen.

Das Publikum hat es in der Hand, Dinge zu verändern. Das sieht man auch an den unerträglichen Musiksendungen im Fernsehen. Die Schunkelabteilung hat eindeutig die Oberhand gewonnen und die Sender bringen eben das, was die meisten wollen. DSDS macht Quote und der Rockpalast sendet morgens um 01:00 Uhr. Auch Blues im Deutschlandfunk ist nur mitten in der Nacht zu hören.

Das ist der Stand der Dinge.

eifelblues

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

28.08.2008 18:14
#68 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten
Was ist hierbei die Kunst?

Die Musiker, Veranstallter, Presse, Öffentlichkeit und Publikum unter einen Hut zu bringen! Wer soll so etwas übernehmen?????

Der Zeitgeist und seine Geselschaft ist Oberflächlich, Schnelllebig, Egoistisch und zuweilen regelrecht Dumm ! Daran wird der Blues nichts ändern, ......... leider!

Dietmar
eifelblues Offline




Beiträge: 195
Punkte: 195

28.08.2008 19:14
#69 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Professionelle Musiker und Veranstalter sitzen im selben Boot und kommen meist gut miteinander klar.

Die Presse ist unabhängig und nicht beeinflussbar. Wenn man ihnen was Gutes bietet, kommen sie meist auch bzw. berichten.

Die Öffentlichkeit bekommt die Informationen von Musikern, Veranstaltern und der Presse, unabhängig voneinander und kann sich individuelle Urteile bilden. Daraus kann Publikum werden und das Publikum entscheidet welche Platten gekauft und welche Konzerte besucht werden.

So war es immer und so wird es auch immer sein.

Es liegt in der Natur der Sache, dass man nicht alle unter einen Hut kriegt oder irgendwas zentral steuern könnte/sollte.

Doch die meisten Leute reden oder meckern nur und lassen andere machen. Ich habe viele Beiträge in vielen Foren gelesen und mich an mancher Diskussion beteiligt. Viele Leute sind mir da begegnet, deren Gesichter ich aber auf Blues-Konzerten noch nicht gesehen habe. In vielen Foren wird über Gott und die Welt diskutiert und argumentiert. Wenn Du aber dann mal in die Beiträge "Konzertberichte" schaust, wird es meist sehr dünn.

Natürlich ist vieles oberflächlich in unserer heutigen (Spass-)Gesellschaft. Trotzdem, wir sind ja die Gesellschaft oder zumindest ein Teil davon und haben es selbst in der Hand Dinge zu beeinflussen bzw. zu ändern. Man kann sich seine Inseln suchen und der Live-Blues ist eine Insel.

Ich denke, dass sich am Ende immer die Qualität durchsetzt. Kontinuierliches Arbeiten daran macht den Live-Blues wieder interessant. Wir haben z.B. eine Aktion gestartet, mit der wir jungen Leuten Freitickets schenken, damit sie sich risikolos mal auf Blues einlassen können. Das Ergebnis ist mehr als positiv.

Wie Bernd (zwar in einem anderen Zusammenhang) anmerkte, ist es wichtig, das Ganze spannend zu halten, Neues neben Bekanntem zu präsentieren. Das ist sicher ein guter Weg, wenn auch nicht die Garantie zum Glücklichsein.

OK, ich hätte auch keine Lust, zum 100sten Mal irgendeinen Blues-Standard zu hören. Das nervt einfach und ist zum Gähnen. Aus dem Blues kann man sehr viel mehr machen und dafür gibt es zahllose Beispiele.

Das setzt auch voraus, über den Tellerrand zu schauen und nicht in der eigenen Suppe zu verschmoren.

Davon sind wir in Deutschland aber noch weit entfernt.




eifelblues

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

28.08.2008 19:23
#70 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

So isset !

Markus Offline




Beiträge: 638
Punkte: 642

02.09.2008 17:03
#71 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Harry und Dietmar, das mit dem Tellerrand sehe ich genauso! Allerdings ist es - leider, leider - gerade bei vielen Amateurmusikern mit der Weitsicht und der Offenheit meiner Meinung nach nicht sehr weit her! Wer regelmäßig auf Sessions in Sachen Blues und Blues Rock unterwegs ist, der erlebt dort immer wieder, dass die anreisenden Musikerkollegen am liebsten mit den immer selben Kumpels spielen. Ein wirklicher Austausch mit neuen Mitstreitern, ein wertfreies Ausprobieren anderer Stilelemente und ein offenes Aufeinanderzugehen ist in Amateurmusikerkreisen nicht die Regel, sondern idiotischerweise die (viel zu seltene) Ausnahme. So werden ausgerechnet die ganz oft zu Blockierern, die sich doch eigentlich der Förderung der Bluesmusik verschrieben haben. Das Ergebnis sind dann eben (Amateur-) Konzerte und Session, bei denen immer wieder dieselben Standards geschrummelt werden.
Schade eigentlich!
findet

Markus

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

03.09.2008 08:58
#72 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Moin!

Auch da stimme ich zu Markus. Das was wir oft erleben ist nicht Session und musikalischer Austausch im
gewollten Sinne.

Meint auch Dietmar

BlueToneGuitar Offline




Beiträge: 1.035
Punkte: 1.035

03.09.2008 13:38
#73 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Hallo Markus und alle Session Aktiven!

Um am Thema Session anzuknüpfen noch folgende Gedanken.

Ich hatte erst gestern Abend mit P. Driessen ein nettes Gespräch. Es ging darum warum denn wohl bei vielen Sessions die abgelutschten Stücke immer wieder gespielt werden und eigentlich nur selten der musikalische Austausch zwischen den Musikern stattfindet. Peter brachte es eigentlich auf den Punkt: Viele üben fleißig einen Klassiker und tragen diesen dann stolz bei einer Session vor, dabei das Übungskonzept das Schema fest im Kopfe eingemeißelt. Dabei kommt leider nicht wirklich der gewollte Soul rüber. Es wird halt aus dem Kopf abgespult. Erlebt man solche Dinge häufig wird eine Session schnell langweilig, nervt eher und schreckt vor weiteren Besuchen ab. Andere Mitstreiter können dabei auch nur maximal mitspielen aber nicht wirklich interagieren. Der Vortrag wirkt flach, emotionslos und undynamisch. Recht hat Er!

Was ist aber bei einer Session eigentlich gemeint? Ein, zwei Musiker „grooven“ vor sich her ein weiterer steigt ein, nimmt das Thema auf und entwickelt es weiter, ein anderer hat eine Soloidee und streut diese ein, womöglich zieht jemand einen Text aus dem Hut und singt dazu. So kann neue Musik und können neue Stücke entstehen. Das Blues Schema bietet sich hierfür bestens als Grundbasis an. Das musikalische Gefühl für Stimmung wird entwickelt und spielen aus dem Bauch heraus macht Blues zudem glaubhaft. Man kann von einander lernen, lernt auch hören und kann seine Mitspieler in verschiedenen Situationen der Improvisation „glänzen“ lassen.

Zu dieser, übrigens sehr alten, Session Kultur sollten wir zurückfinden. Diese echten Sessions können für die Zuhörer und die Musiker gleichermaßen eine nette kulturelle Bereicherung mit sich bringen. => Wenn es gut geht, wenn nicht sollte es kein Beinbruch sein! Man kann aus allen Situationen etwas lernen.

In diesem Sinne, wer übt ist feige

Dietmar

Markus Offline




Beiträge: 638
Punkte: 642

03.09.2008 14:57
#74 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten
Tja, wenn das sooooooo einfach ist, warum macht es dann keiner? Die meisten Musiker kommen doch mit der kompletten Band zur Session angereist und jaulen rum, wenn ein Einzelmusiker da einsteigen will. So macht das jedenfalls keinen richtigen Spaß! Bezeichnend finde ich, dass, wenn ich mich heute brav zu einer Session anmelde, der/die Organisator/in ja schon davon ausgeht, dass ich mit einer festen Truppe anrücke. Da ist von freier Session (nicht zu verwechseln mit freier Liebe...) oder dem Kennenlernen anderer Musiker auf der Bühne schon gar keine Rede mehr. Vielleicht habe ich ja irgendeinen Schuss nicht gehört in den letzten Jahren, aber so ist das Session-Wesen heute nun mal. Ich würde ja gerne mal mit irgendwelchen Herren und Damen den Blues spielen, die ich erst auf der Session treffe, aber ein solches Szenario verhindern die Selbstdarsteller und Diven, die leider in unserer (Amateurmusiker-) Szene so reichhaltig auf Tour sind!
So, jetzt habe ich aber selber auch genug herum gejault,
findet

Markus
dr. mojo Offline




Beiträge: 1.060
Punkte: 1.068

03.09.2008 16:33
#75 RE: Ist der Live-Blues am Ende? Zitat · Antworten

Hallo Markus,
habe bei Ennelin Reich (zuständig für die Organisation der Session im Monheimer Hof) mal angefragt, ob alle Sets am 04.09. belegt sind oder ob noch etwas frei ist und dann evtl. "echte Session" sein könnte.
Melde mich, sobald ich eine Antwort habe.

Herzliche Mojo-Grüsse aus dem Bergischen Blues-Delta von

Dr. Mojo

http://www.drmojo.de
http://www.midnighttrain.de
http://www.akustiksession.de

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